Interview mit der mobilen Tierärztin Dr. Eva Schlensker
In dieser Folge spricht Henning mit Dr. Eva Schlensker, einer Tierärztin mit einem außergewöhnlichen Lebensstil: Gemeinsam mit ihren Hunden Wanda und Oskar lebt und arbeitet sie in einem umgebauten Mercedes Van – ihr Zuhause, ihre Praxis, ihr mobiles Zentrum für Tiergesundheit.
Ausgestattet mit allen wichtigen Geräten für die Erstversorgung kann sie viele Erkrankungen bei Hunden und Katzen direkt vor Ort diagnostizieren und behandeln – oder im Bedarfsfall gezielt an eine stationäre Praxis überweisen. Stressfreie Hausbesuche, kompetente Versorgung – und das alles direkt vor der Haustür.
Weitere Themen dieser Folge:
Wie Bildschirmsprechstunden und moderne Ferndiagnosen schnelle Hilfe auf Reisen ermöglichen
Warum individuelle Ernährungsberatung oft der Schlüssel zu einem langen, gesunden Hundeleben ist
Und: Wo Eva diesen Winter ihr Charity-Projekt für bedürftige Tiere umsetzen wird – mobil und mit ganz viel Herz.
In dieser Folge können sich Henning und Gerd ein wenig zurücklehnen: Nadine ist wieder aus dem Urlaub zurück hat hat einen Koffer voller Geschichten mitgebracht. Sie war mit Mann und Kind auf Korsika. Sie erzählt erst einmal, wie die Anreise verlaufen ist. Mit dem Wohnmobil muss man zum Beispiel die Fähre nehmen. Nadine hat sich für Moby Lines entschieden. Von Genua in Norditalien geht es innerhalb von fünfeinhalb Stunden nach Bastia. An Bord kann man sich die Zeit ganz gut vertreiben, es gibt Restaurants und einen großen Indoor-Spielplatz. Im Sommer kann man sogar einen Außenpool nutzen. Praktisch ist es, wenn man sich eine Kabine mietet, denn dann kann man während der Überfahrt ganz entspannt ein Nickerchen machen und die eigene Dusche nutzen.
Aber die Überfahrt war ja nur der Start zur Insel. Nadine hat einen ganz besonderen Tipp, besonders dann, wenn man mit einem großen Wohnmobil unterwegs ist. Für eine Rundreise empfiehlt sie, entlang der Küste entgegen dem Uhrzeigersinn zu fahren. So hat der Beifahrer – in diesem Fall Beifahrerin – den besten Blick auf das Meer.
In der Folge spricht sie über Preise, spannende Orte und natürlich über korsische Campingplätze. Sie stellt Ihre zehn Lieblingsplätze vor, perfekt zum nachreisen.
Ach ja: Natürlich hat sie unterwegs auch viel geschlemmt. Für die Bordküche hat sie diesmal den runden Backofen Roadbaker dabei gehabt. Wer einen Omnia kennt, weiß auch wie der Roadbaker funktioniert. Der Ofen hat hat im Gegensatz zum schwedischen Cousin einen Deckel aus Glas und auch sonst noch ein paar coole Funktionen. Welche genau? Hört rein.
Wir sprechen mit Elisa Model über ihre langsame Tour zu fremden Ländern
Wir haben die große Freude, in dieser Episode Elisa Model zu begrüßen. Elisa ist Reisende, Roadtripperin, Architektin und Möchtegern-Abenteurerin. Und immer auf der Suche nach dem perfekten Moment. Sie erzählt in ihrem Blog „Take an AdVANture“ Geschichten darüber, wie und wo man auf Roadtrips, als Reisender und bei verschiedenen Outdooraktivitäten sein Leben in vollen Zügen genießen kann.
Ganz aktuell war sie mit ihrem Mann mehrere Jahre im alten VW T3 unterwegs. Ihre Ziele sind aber nicht die typischen Orte, es zieht sie eher zu neuen Abenteuern. In dieser Folge sprechen wir vor allem über die Reise nach Georgien – und warum es sie immer wieder in dieses ganz besondere Land zieht.
Wer durch die Folge Lust bekommt, selbst einmal diese außergewöhnliche Tour zu machen, sollte sich unbedingt ihre Tipps nicht entgehen lassen. Sie hat einen interaktiven Reiseführer geschrieben, den man mit Google Maps nutzen kann. Die „Digitale Reisekarte Georgien“ gibt es hier: https://www.digistore24.com/product/601037
Henning und Gerd lassen die Messe „Caravan & Co.“ Revue passieren. Und dann planen sie auch bereits die nächsten Abenteuer. Dafür hat Gerd den Platz „Dünencamping Amrum“ mitgebracht. Wie der Name es schon verrät, befindet sich das Schmuckstück auf der schönen Nordsee-Insel Amrum, direkt in den Dünen. Man muss mit der Fähre der Wyker Dampfschiffs-Reederei anreisen. Vor Ort gibt es kilometerlange Strände und direkten Zugang zum Meer. Auch im Winter kann man hier gut stehen. Mehr Infos dazu in der aktuellen Folge.
Nicht nur an der Nordsee gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung. Das hat Gerd berücksichtigt und stellt ein paar – nicht sehr günstige – Gummistiefel vor. Le Chameau heißt der französische Hersteller, der die Stiefel noch immer so baut, wie es schon seit der Gründung 1927 gemacht wird. Die Qualität ist ausgezeichnet. Warum Gerd die Stiefel gar nicht mehr rausziehen mag, verrät er im Gespräch mit Henning.
Und dann gilt natürlich noch immer unsere Einladung zum „Abtörn“ am 24. Oktober. Die Campermen unternehmen zusammen mit den Nordic Vancrews eine Barkassentour im Hamburger Hafen – mit Musik, Drinks und schönen Gewinnen. Jetzt Tickets sichern!
Schweden-Feeling in Canow, Interview mit Vorzeigeltern und Tipps fürs Wochenende
Gerd hat heute Rücken. Darum ist er auch ganz froh, dass Henning für das Programm zuständig ist. Nachdem dieser sich lang und breit angehört hat, wie schwer eine Gartenpflege ist und warum Alter nicht vor Dummheiten schützt, erzählt er von seinem letzten Wochenende.
Henning war der Einladung von Ahoi gefolgt und hat gemeinsam mit tollen Menschen den Herbstanfang in Canow gefeiert. Warum das ein ganz besonderer Event war, was er dort gemacht hat und wie der Platz so ist, erzählt er in der Folge.
Vor allem aber ist diese Folge einer großartigen Familie aus Chemnitz gewidmet: Die Känguru-Familie lebt in einem ausgebauten Schulbus und reist damit durch Europa. Zur Familie gehören neben den Eltern Jana und Hartmut mehrere Pflegekinder. Wie es zu dieser Konstellation kam, wohin die Reise geht und was die Pläne für die Zukunft sind, erzählen Jana und Hartmut in dieser Folge.
Ein Tipp noch: Vom 25. bis 28. September findet in Rendsburg die Caravan & Co statt, eine Camping-Messe für den hohen Norden. Henning und Gerd werden vor Ort sein, ein wenig über ihre Reise nach Australien sprechen und vor allem mit Ausstellern und anderen Gästen plaudern. Habt Ihr Lust? Es gibt noch Tagestickets!
Tickets gibt es auch für die Barkassentour „Abtörn„, die wir am 24. Oktober gemeinsam mit den Nordic Vancrews in Hamburg veranstalten. An Bord gibt es Musik, eine Bar verkauft leckere Drinks und es gibt tolle Preise zu gewinnen – zum Beispiel eine Powerstation von Bluetiit und eine Kuscheldecke von Unfold. Tickets gibt es hier: https://eventfrog.de/de/p/party/pop-rock/abtoern-2025-7363522173191851269.html
Was für ein Sommer: Gerd hat innerhalb von wenigen Wochen fünf Festivals besucht, was für ihn einen persönlichen Rekord darstellt. Wahrscheinlich resultiert ein Teil des Spaßes daraus, dass er sehr bequem unterwegs war und komfortabel campen konnte. Ford Deutschland hat ihm für die Tour einen Nugget zur Verfügung gestellt, genauer den Ford Nugget Titanium. Dabei handelt es sich um einen voll ausgebauten und ausgestatteten Campervan mit Aufstelldach und einer Küche im Heck.
Dirk Ellenbeck, Kommunikationschef von Ford Europa, ist ebenfalls begeisterter Camper. Er weiß, was das Reisen auf vier Rädern schöner und bequemer macht. Aus diesem Grund hat der noch ein paar Extras in den Van gepackt. Darunter Decken von Voted, magnetisches Geschirr von Silwy und weiteres Zubehör von Campnetic.
Auch Dirk ist im Sommer mit einem Nugget unterwegs gewesen, seiner war allerdings alles andere als ein Modell von der Stange. Er hat ein Allrad-Modell aus der Titanium-Edition noch einmal im Nugget Store by Hagemeier vergeilert. Neue Bereifung, leistungsstarke Stromversorgung, Fenster im Dach, Beleuchtung – der Platz reicht gar nicht aus, um alle Updates aufzulisten.
Es gibt also viel zu besprechen. Im Podcast-Talk geht es um die besonderen Nugget-Momente, beste Ausrüstung, Festivals und Musik, Urlaubsziele und nächste Etappen.
Ein Sommer, vier Reifen und fünf Festivals: In diesem Jahr ging es für Gerd in einem Ford Nugget auf die Äcker des Landes. So schlägt sich der Campervan bei widrigen Wetterbedingungen, schlechten Bodenverhältnissen und lautem Umfeld.
Manchmal entwickle ich unter der Dusche Ideen. So auch Anfang des Jahres, als mir nach einer kurzen Nacht kaltes Wasser über den Kopf lief. „Das ist ja wie auf einem Festival“, dachte ich und musste grinsen. Denn ich hatte wieder einmal Lust auf ein Wochenende voller Musik, wenig Schlaf und vor allem auf Camping mit Gleichgesinnten und guten Gesprächen. Festivals sind für mich eine Parallelwelt. Hier kann ich dem Alltag für eine Weile entfliehen. Ich lerne jedes Mal nette Menschen kennen, mit denen ich ein paar Stunden oder sogar mehrere Tage eine gute Zeit verbringe. Aber weil ein Festival auch immer ziemlich anstrengend ist, hatte ich mir nach dem letzten Mal geschworen, dass ich mir das nicht mehr antun möchte. Doch was kümmert mich mein Geschwätz vom letzten Jahr? Je mehr ich über Festivals nachdachte, desto größer wurde mein Hunger darauf. Da kam mir eine verrückte Idee: Warum nur ein Festival? Ich könnte endlich meinen alten Traum erfüllen und mehrere Musik-Events besuchen. Nur eine Sache stand für mich fest: Auf keinen Fall würde ich auf drei oder mehr Festivals zelten. Das hat nicht nur mit den Wetterbedingungen zu tun. Ich möchte komfortabel reisen, privates und berufliches Gepäck sicher verstauen, Nahrungsmittel kühlen und ein bisschen Hygiene sollte auch möglich sein. Da mein Camper im vergangenen Jahr gestohlen wurde und ich noch keinen Ersatz habe, war ich auf der Suche nach einer Alternative. Und bei Ford habe ich ihn gefunden.
Wie erzählt man einem Unternehmen, dass man eine tolle Idee hat und dafür Unterstützung benötigt? Ich habe es so probiert: „Hey, ich möchte ein paar Wochen auf Festivals fahren und brauche etwas, um meine Getränke zu kühlen. Es wird wahrscheinlich sehr matschig werden, und die Festivals werden garantiert Spuren hinterlassen.“ Mein Glück war, dass der Ansprechpartner selbst gerne mit dem Camper unterwegs ist und viele Festivals besucht. Ich musste gar nicht viel erklären. „Wann geht’s los? Wie lange willst du bleiben? Ich bin ganz schön neidisch!“, waren seine Antworten. Kurze Zeit später drückte er mir den Schlüssel für einen neuen Ford Nugget in die Hand.
Kleiner Wagen, großer Kompromiss
Campervans sind stets ein Kompromiss aus Größe, Preis und Komfort. Die Hersteller versuchen, in ein möglichst mobiles Fahrzeug viele praktische Dinge zu integrieren. Die wichtigsten Fragen sind dabei immer: Wo und wie schläft man? Was kann man mitnehmen? Wie sieht es mit Kochen und Waschen aus? Vans wie der Nugget sind von der Größe her limitiert. Der Vorteil: Er fährt sich im Straßenverkehr wie ein Pkw, Parkplätze sind kein Problem und auf Reisen kann man damit häufig Plätze nutzen, die für größere Fahrzeuge gesperrt sind. Ein Nachteil ist das Raumangebot. Oft muss man sich zwischen möglichst viel Gepäck oder möglichst viel Komfort entscheiden. Niemand möchte im Urlaub täglich zweimal Dinge hin- und hertragen, nur um einen Sitzplatz freizuräumen oder einen Kaffee zu kochen.
Das Nugget-Konzept versucht, viele Wünsche zu berücksichtigen. Mit einer Länge von 5,05 Metern passt es auf jeden Parkplatz. Der Fahrgastraum bietet Platz für fünf Personen: zwei vorne und drei auf der Rückbank. Die Rückbank lässt sich zu einem Schlafplatz für zwei Personen umbauen. Der Clou und zugleich das Alleinstellungsmerkmal ist die Küche im Heck: Trotz der geringen Abmessungen befindet sich im hinteren Teil eine vollwertige Küche mit Schubladen-Kühlschrank, Zweiflammenherd und Spülbecken. Zusätzlich gibt es Schränke für Lebensmittel und Kleidung. Selbst für eine Trenntoilette ist Platz – ich hatte mich für die Trelino Origin XS entschieden.
Fünf Festivals to go
Diesmal geht es mit allem Komfort zu den Festivals. Auf dem Programm stehen das Hurricane Festival in Scheeßel, das Deichbrand-Festival bei Cuxhaven und das Roskilde Festival in der Nähe von Kopenhagen. Anschließend schaue ich noch auf dem Dockville-Festival in Hamburg vorbei und beende die Tour auf dem Vanlife-Ferropolis, wo ich mit Henning sogar auf der Bühne stehe. Bevor ich losfahre, werfe ich einen kurzen Blick auf die Technik und Ausstattung des Ford Nugget. Es handelt sich um das Titanium-Modell mit kurzem Radstand. Es gibt auch noch die Active-Variante mit anderen Design-Details, die Motorisierung ist allerdings identisch. Zur Wahl stehen Automatik und Gangschaltung, sogar eine Allrad-Option ist verfügbar. Wer die Version mit langem Radstand (L2) wählt, hat 40 cm mehr Platz. Das zeigt sich vor allem im Heck: Der Stehbereich ist größer und es gibt mehr Staufläche dank zusätzlicher Schränke.
Im Aufstelldach befindet sich das Bett. Hierzu wird die manuelle Verriegelung oberhalb der Deckklappe geöffnet und das Dach wird einfach nach oben gedrückt. Das Bett ist etwa 200 × 130 cm groß und bietet genug Platz für zwei Personen. Allerdings braucht man etwas Übung, um zu zweit darin zu schlafen und ins Bett zu gehen. Eine Leiter wird im Seitenschrank eingehängt und dient als Zugang zur Küchenzeile.
Alternativ kann man, wie ich, die Trenntoilette als Trittstufe nutzen. Das Bett ist relativ bequem. Das Kopfteil lässt sich etwas aufrichten, im Fußteil fehlt die Polsterung. Praktisch ist die angebrachte Beleuchtung an der Decke. Auf dem Seitenschrank gibt es außerdem eine Möglichkeit, ein Smartphone kabellos aufzuladen. Wenn man das Bett nicht braucht, kann man es hochdrücken und mit zwei Halterungen am Dach befestigen. So kann selbst ich mit meinen 193 cm im Fahrzeug stehen und mich relativ frei bewegen.
Platz ist in der kleinsten Hütte
Selbstverständlich habe ich die Festivals auch dazu genutzt, meine Campingausrüstung zu testen. Diese musste ich im Fahrzeug unterbringen und sicher verstauen. Außerdem galt es, genügend Vorräte für jeweils vier bis fünf Tage mitzunehmen, inklusive Getränke. Außerdem mussten meine Klamotten mit, eine Mischung aus sommerlicher Kleidung und Regenschutz. Hier zeigt sich dann doch, dass es sich um ein kleines Fahrzeug handelt. Technik wie Stromkabel passt gut unter dem Sitz im Wohnraum. Nahrungsmittel und Getränke habe ich unter der Spüle platziert. Der 33 Liter fassende Kühlschrank bietet genug Platz für Butter, Käse, Gemüse und weitere verderbliche Leckereien. Meine Kleidung konnte ich größtenteils im seitlichen Schrank unterbringen. Damit war jeder Platz genutzt. Ein großer Lautsprecher fuhr in der Küche mit. Eine Powerstation und eine größere Lampe musste ich dagegen vor der Rückbank auf dem Boden platzieren. Alles Weitere packte ich in eine Kiste, die ich während des Festivals auf den Fahrersitz stellte. Man muss schon Ordnung lieben und jeden Tag dafür sorgen, alles wieder an seinen Platz zu packen. Das funktioniert im Nugget alleine hervorragend, zu zweit ist es umständlicher, da immer jemand dem anderen im Weg steht. Glücklicherweise ist man ohnehin nur bei schlechtem Wetter im Wagen, da Festivals Outdoor-Events sind.
Schön hier – innen und außenEs gibt genug Platz für eine KaffeemaschineEin bisschen Deko sorgt unterwegs für ein Zuhause
Die meisten Festivals finden auf eigentlich landwirtschaftlich genutzten Flächen statt. Die Stellplätze befinden sich also auf einem Acker. Der Boden ist uneben und häufig weich. Ich hatte ein bisschen Sorge, ob ich mit dem Nugget geradestehe oder gar im matschigen Untergrund steckenbleiben könnte. Auf dem Stoppelfeld des Hurricane Festivals sprangen bei meiner Platzsuche tatsächlich die Sensoren an und gaben ein paar Warnsignale zu möglichen Hindernissen. Aber meine Sorge war unbegründet. Der starke 170-PS-Motor und das Automatikgetriebe mit acht Gängen hatten keinerlei Probleme abseits der regulären Wege.
Ohne Strom nichts los
Auf Festivals gibt es nur selten Plätze mit Stromanschluss. Dabei müssen nicht nur Getränke und Nahrungsmittel gekühlt werden, sondern auch mein Arbeitsgerät braucht Energie. Die Bordbatterie des Nugget versorgt vor allem den Kühlschrank mit Strom. Auch die Beleuchtung, die Spüle, die Außendusche, die Zündung des Kochers und die diversen USB-C-Anschlüsse werden von der Batterie mit Strom versorgt. Es gibt auch zwei klassische Steckdosen an Bord, allerdings keinen Wechselrichter, um 12 Volt in 220 Volt umzuwandeln. Eine Kaffeemaschine kann also nur bei externer Stromzufuhr betrieben werden. Ein Solarpanel ist ebenfalls nicht auf dem Dach montiert und es gibt auch keinen Außenanschluss für das Solarpanel, das ich für die Powerstation mitgenommen habe. Ich muss also während des Festivals mit dem Strom haushalten. Den Kühlschrank habe ich auf die kleinste Stufe gestellt, was absolut ausgereicht hat. Die Spüle habe ich nur zum Abwaschen und Händewaschen genutzt, sodass die 33 Liter des Wassertanks mehrere Tage reichten. Die Beleuchtung habe ich selten genutzt, da ich Akku-Lampen dabei hatte.
Lediglich mein Smartphone habe ich ab und zu aufgeladen. So reichte der Strom der Bordbatterie drei Tage lang. Das war überraschend lang, aber dennoch zu kurz für ein komplettes Festival. Meine Lösung, um mehr Strom zu erhalten, war sicher nicht perfekt: Ich habe den Motor des Wagens eine Stunde lang laufen lassen und anschließend meine Powerstation an die Außensteckdose angeschlossen. So hatte ich für die letzten beiden Tage genug Strom für den Kühlschrank. Wäre es mein Wagen, hätte ich nach dieser Erfahrung einen Außenanschluss für ein Solarpanel verbaut.
Apps und andere Funktionen
Besonders praktisch finde ich die Nutzung der zusätzlichen Apps. Mit FordPass kann ich beispielsweise den Status des Nugget überprüfen, die Türen öffnen und schließen, den Standort des Fahrzeugs anzeigen und sogar den Motor starten. Mit „CamperControl” kann ich wiederum die Beleuchtung im Innenraum regeln oder überprüfen, ob das Fahrzeug gerade steht. Noch komfortabler wird die Bedienung der vielen Funktionen über den großen Touchscreen im Heck. Besonders viel Spaß hat es mir gemacht, die Beleuchtung zu justieren. Neben der Helligkeit lassen sich auch die Farbwerte der gesamten Innenbeleuchtung einstellen. So habe ich den Wagen häufig in ein Diskomobil verwandelt: rotes Licht im Heck, grün und blau im vorderen Bereich. Lediglich ein Pulsieren im Takt der Musik fehlt noch – aber vielleicht ist das ja eine Idee fürs nächste Software-Update.
Beim ersten Festival hatte ich noch einen Pavillon von Dometic dabei. Aber der Wagen hat eine große und gute Markise an der Seite. Die Beine lassen sich zudem mit Erdnägeln befestigen. Auch Campingstühle muss man nicht mitschleppen, da in der Heckklappe zwei ziemlich bequeme Stühle integriert sind. In der Schiebetür ist ein Tisch mit Klappbeinen integriert, der sehr stabil ist, wenn er aufgebaut ist. Auch wenn mir Stühle, Markise und Tisch vielleicht nicht unbedingt gefallen, sind sie schlicht und praktisch. Und jedes Teil, das ich nicht extra mitnehmen muss, spart Platz im Fahrzeug.
Die Ausstattung ist nicht speziell für Festivals optimiert, sondern eher für einen Kurztrip an die See oder in die Berge. So schirmt das Dachzelt beispielsweise keinen Lärm ab, weshalb sich empfindliche Schläfer einen Gehörschutz einstecken sollten. Allerdings schläft man selbst bei schlechtem Wetter mit Wind und Regen gut und trocken. Ich mag die kurze Bauform des Nugget sehr, wenn ich alleine unterwegs bin. Zu zweit wäre die längere Variante wahrscheinlich angenehmer, vor allem bei längeren Touren. Da ich alleine oder mit meiner Frau auf den Festivals war, diente das Dachzelt als Schlafplatz. Wenn ein Freund mitgekommen wäre, hätte es mich genervt, dass ich für die Nacht das untere Bett aufbauen und tagsüber wieder Platz im Innenraum schaffen musste.
Küchenparty unter der Heckklappe
Insgesamt ist der Wagen ein hervorragender Festivalbegleiter. Ich habe den großzügigen Platz im Innenraum sehr genossen, als ich mit Freunden einen Drink nehmen wollte, es draußen aber zu kalt wurde. Die Küche ist im hinteren Teil perfekt positioniert und der Kühlschrank ist groß genug für ein verlängertes Wochenende. Dank der Heckklappe ist man auch bei leichtem Regen gut geschützt. Auf einem Festival haben wir darunter eine Küchenparty gefeiert.
Dennoch würde ich den Nugget nicht nur für Festivals nutzen. Für mich ist er ein Campervan für alle Gelegenheiten. Ich war damit sowohl in großen Städten als auch auf dem Land unterwegs. Ich war auf Stellplätzen am Meer und in den Bergen. Für ein Wochenende reicht der Strom, wer länger unterwegs ist, muss leider immer wieder extern nachladen, da der Akku noch recht schmal bemessen ist. Der Frischwassertank mit 33 Litern ist dagegen ausreichend groß. Überrascht hat mich, wie viel Zeug in die Schränke passt, wenn man etwas Ordnung hält.
Die Oberflächen sind etwas empfindlich, denn man sieht sofort jeden Fleck und jeden Dreck. Ich habe deshalb sehr häufig Wischlappen, Handfeger und Schaufel in die Hand genommen, um den cleanen Look zu bewahren. Schlafen im Zelt ist sicher nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt es gut. Und während andere Hersteller ein vollautomatisches Aufstelldach anbieten, gefällt mir, dass das Aufstelldach des Nugget von Hand hochgedrückt und heruntergezogen wird. Für alle, denen Zelten nicht zusagt: Inzwischen kann man auch eine Variante mit festem Hochdach ordern. Dann entfällt der Aufbau, man hat mehr Platz für Gepäck, Wintercamping ist möglich und beim Schlafen bleibt der Lärm draußen. Vielleicht ein Modell für den nächsten Festival-Sommer?
Mit Ahoi am See, mit Campermen im Hafen und mit Bluetti unter Strom
Nadine hat auf die Empfehlung von Henning gehört und ist zum Ahoi Camp Darß besucht. Der Platz liegt perfekt und an der Ostsee, einige Stellplätze für Zelte und Wohnwagen sind am Strand. Aber auch mit ihrem Wohnmobil stand Nadine super. Sie hat viel zu erzählen über den Platz.
Ahoi ist generell gerade sehr aktiv. Vom 19.–21. September feiert das Camp Canow an der Mecklenburger Seenplatte den Herbstanfang mit einem Wochenende voller Workshops, Vorträge, Live-Musik und natürlich Lagerfeuer. Das Programm des Events ist picke-packe-voll – und einer unserer Hörer kann mit einer Begleitung und Camper anreisen und mitfeiern. Die Bedingungen dafür findet ihr auf unserem Instagram-Kanal „thecampermen„.
Aber es gibt noch viel mehr Events: Vom 25. bis 28.9.25 findet in Rendsburg die Messe „Caravan & Co.“ statt. Viele Aussteller aus der Campingbranche werden im Norden neue Produkte und Services vorstellen. Und wir sind auch vor Ort: Am Freitag, den 26.9. haben wir im Rahmenprogramm zur Messe einen Auftritt, um vor den Messebesuchern ein wenig über den Podcast, unsere Reiselust und unseren Trip nach Australien zu erzählen.
Aber das war noch längst nicht alles: Am 24. Oktober werden wir zusammen mit den Nordic Vancrews in See stechen: Wir veranstalten zum Ende der Saison „Abtörn“ und gehen im Hamburger Hafen auf große Fahrt und machen zusammen mit Euch auf einer Party-Barkasse die Elbe unsicher. Mehr Infos findet Ihr auf der Event-Seite, wo ihr auch gleich das limitierte Ticket kaufen könnt. Und es lohnt sich dabei zu sein. Wir werden an Bord unter allen Gästen Preise verlosen. Zum Beispiel von der Firma Bluetti die Powerstation Elite 200 V2. Der Stromspender hat eine Leistung von 2600 Watt. Damit können sogar Großgeräte betrieben werden. Bis zu sieben Geräte können gleichzeitig mit Strom versorgt werden. Mit einer Smartphone-App kann die Powerstation zudem per Bluetooth gesteuert werden. Dolles Ding. Also mitkommen, mitmachen und Gewinnen – und dann mit Glück diesen starken Kawentzmann in den Camper stellen. Ach ja: Wir haben noch ein paar Infos zu tollen Stellplätzen in der Nähe für Euch zusammengestellt.
Caravan Salon, Balkan-Ralley, Funkmikrofone und Barkassentour
Nach der Messe ist vor der Messe: Kaum sind die Campermen zurück vom Vanlife Ferropolis, ist Gerd auch schon wieder auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Kurz vor der Abreise hat er seinen Messebesuch der weltgrößten Caravan-Messe etwas geplant.
Gerd hat zwei Funkmikrofone von Shure mitgebracht, die er in den letzten Wochen auf Festivals und Messen getestet hat: Die Ansteckmikrofone MoveMic Two und das kleine Handmikrofon [MoveMic 88+](https://www.shure.com/de-DE/produkte/mikrofone/movemic88plus?variant=MV88%252BW-Z6 ). Hört doch in der Folge selbst, wie gut das klingt!
Zu guter Letzt noch kurz das Save the Date: Am 24. Oktober gehen die Campermen gemeinsam mit den Nordic Vancrews auf Barkassenfahrt im Hamburger Hafen. Und Ihr könnt dabei sein. Noch gibt es Tickets für die „Abtörn“-Tour. Und mitfahren lohnt sich: Unter allen Gästen werden tolle Preise verlost!
Wir waren wieder einmal auf unserer Liebling-Vanlife-Veranstaltung, dem Vanlife Ferropolis. Henning ist mit Sohn, Gerd mit Gattin angereist. Das zeigt schon, dass sich der ganze Event wie ein Familien-Treffen anfühlt. So war es dann auch. Wir haben uns mit Christoph von Paddelbrett die Nächte um die Ohren gehauen, immer wieder mit Rainer von Landy & Leute geschnackt. Wir saßen mit dem tollen Fotografen Hauke Dressler am Lagerfeuer, Raphael und Katie von Van & Davon waren ebenfalls da. Wir haben wie Camper getroffen, die schon einmal bei uns im Podcast zu Gast waren oder deren Produkte wir schon einmal vorgestellt haben.
Und schließlich hat uns Peter von Vans & Friends sehr freundlich auf der Bühne empfangen. Wir haben dort von unserer Camping-Reise durch Queensland in Australien berichtet. Ein kurzer Ausschnitt davon ist in der Episode zu hören, ingesamt haben sind wir vor dem sehr freundlichen Publikum noch einmal eine Stunde im herrlichen Reiseland unterwegs gewesen – wenn auch nur verbal.
Aber es gab auch viel Neues zu entdecken. Auf der Ausstellungsfläche unter den alten Baggern haben wir mit ein paar Ausstellern über deren neuen Services und Produkte gesprochen. Natürlich haben wir keine Möglichkeit, jeden zu Wort kommen zu lassen, in unserer Folge gibt es daher nur eine kleine Auswahl zu hören. Diese Auswahl zeigt aber auch schon, wie groß die Bandbreite an Firmen ist, die zum Vanlife Ferropolis fahren. Unsere Empfehlung: Einfach im nächsten Jahr selbst in die Stadt aus Eisen fahren und zum Ende des Sommers bei gutem Wetter eine fantastische Zeit mit Schwimmen, chillen und Schlemmen verbringen und dabei viele spannende Gespräche über unser aller Lieblings-Hobby zu führen.
Bis zum nächsten Mal, Vanlife Ferropolis. Wir freuen uns schon auf 2026!