Yeti – Diese Kühlbox ist nichts für Grizzlies

Ihr kennt das – die Sonne brennt und und die Gedanken kreisen wie Geier um den die Vorstellung jetzt ein eiskaltes Getränk öffnen zu können. Aber in meinem Bus ist nicht alles California und einen Kühlschrank habe ich leider auch nicht. Und so machte ich mich auf die Suche nach der ultimativen Kühlbox, die auch ohne Strom und Gas ihren Dienst tut. Wichtig war mir, das die Box robust ist und lange hält, da ich viel umräume und eine Styropor-Kiste bei mir geschätzt nur 2 Stunden halten würde. Und was lange, oder vielleicht ein Leben lang hält, schont die Umwelt. Bei meiner Suche bin ich auf zahlreiche Hersteller gestoßen die Kühlboxen herstellen, die für unsere Sommer in Deutschland vollkommen ausrechen. Doch dann stiess ich auf yeti! Und als ich gesehen habe (siehe Video unten), das die Box auch den Grizzly verzweifeln lässt war meine Entscheidung gefallen. Meine Yeti ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil meines Setups geworden. Ich kann auf ihr stehen wenn mal was mit dem Dachzelt ist, sie kühlt bei 30 Grad Eiswürfel für drei Tage! (ohne Strom und Gas) und ist einfach unverwüstlich.
Gekühlt wird mit Akkus aus dem Tiefkühler oder unterwegs mit Eisbeuteln von der Tanke. Klappt prima. Einziger Nachteil war, dass dann alles was nicht im mitgelieferten Korb lag im Eiswasser geschwommen ist. Dafür habe ich jetzt den Tauchbeutel umfunktioniert. Ein Sack Eiswürfel passt perfekt da rein und nun ist die Box auch immer schön trocken.

www.yeti.com

Vive la France

Das letzte Mal in Südfrankreich war ich vor neun Jahren bei der Deutschen-Wellenreit-Meisterschaft (Ja, die gibt es) in Mimizan Plage. Ich habe mich damals sofort Schockverliebt in die weiten Strände, die Pinienwälder und das Savoir Vivre der Franzosen. Und was soll ich sagen, es ist immer noch so magisch wie damals in Südfrankreich. Bewusst sind wir nach der Hauptsaison (sie endet ende August) gefahren und haben uns nach einem Zwischenstopp vor Paris einen Campingplatz an der Küste ausgesucht. Anfang September war es hier tagsüber recht heiß (25 Grand) und nachts, weil ungeschützt, sehr kalt. Zudem lag der Platz an einer Strasse, die uns vom Strand trennte und deshalb sind wir weitergezogen. Etwas weiter südlich fanden wir dann in Carcans Plage einen sehr schönen Campingplatz in einem Pinienwald. Nach einer Nacht auf einem sehr beliebten Stellplatz sind wir dann zu dem Wohnmobilen umgezogen und es war perfekt. Der Weg zum Strand war 5 Minuten und morgens, mittags und abends begegneten wir Surfern die gerade zum Strand wollten oder von ihm kamen. Der kleine Ort war schon verwaist und nicht alle Geschäfte waren noch geöffnet – aber diese entspannte Stimmung war genau das, was wir gesucht haben. Auf dem Rückweg wollten wir wieder zum gleichen Campingplatz wie auf dem Hinweg, haben dann aber in Paris zu viel Zeit verloren und uns kurzerhand für einen anderen Platz entschieden. Hier die Stallplatze, die wir besucht haben und ein App-Tipp:

Anreise:
Camping Plaisance
Ruhig, Nah der Autobahn, Kleiner Pool
Zwischenstopp Hinfahrt:
Camping le soleil d’or
Sehr nah am Strand, etwas Teurer
Urlaub
Camping Ocean Carcans
Großer Campingplatz mit kleinem Supermarkt, Spielplätzen und guter Anbindung an den Ort und Strand
Zwischenstopp Rückfahrt
Campix
Über viele Ebenen aufgeteilter Campingplatz mit schönen und wilden Plätzen. Großer Pool (ungeheizt) und kleinem Bistro

Carcans Plage
Carcans Plage
Carcans Plage

Campingtisch Cody L von Outwell

Ich war schon lange auf der Suche nach einem Tisch, der gut in und vor den Bus passt. Vor einiger Zeit hatte ich einen Tisch bei dem die Platte aus Lamellen besteht und ausgerollt auf dem Untergestell fixiert wird. Die Lamellen waren aus Alu und irgendwie kam nie wirklich gemütlichkeit an dem Tisch auf. Und jetzt habe ich mich für den CODY L von Outwell entscheiden und bin sehr Happy. Ok, der Tisch ist mit rund 100 Euro (ich habe den Tisch nicht beim Hersteller gekauft) nicht günstig, aber er sieht einfach nur toll aus und lässt sich zudem sehr einfach und platzsparend verpacken. Ein weiterer Clou ist die Höhenverstellbarkeit. Es gibt drei verschiedene Höhen die durch kleine Drückknöpfe in den Beinen gewählt werden können und so wird der Tisch schnell vom Lounger zum Abendessentisch. und in den Bus passt er auch, os das bei schlechtem Wetter auch ein vier Gänge Menü mit geschlossener Tür kein Problem ist.

Vinyl to go: Mobile Plattenspieler im Retrolook

Auf der IFA in Berlin habe ich die coolen Plattenspieler von Croseley wiederentdeckt. Denn tatsächlich bin ich schon seit ein paar Jahren großer Fan dierser kleinen Turntables. Sie sehen aus wie Koffer, der klang ist – um es nett zu sagen – naja, aber irgendwie passt das zu meinem alten Wohnmobil. Denn auch unterwegs möchte ich Vinyl nicht missen. Mein Leben wird im Alltag und Job von Technik dominiert – überall ist irgendwas mit dem Internet verbunden, überall zieht irgendwas meinen Blick auf einen Bildschirm. Musik soll aber sinnlich sein, soll mir eine kleine Ruhepause schenken. Und das geht hervorragend mit einer Schallplatte. Die Plattenspieler von Crosley – im Beitrag habe ich versehentlich Conley gesagt – sind technisch alles andere als State of the Art, aber das müssen sie auch nicht sein. Wenn der Klang ein wenig besser sein soll, schließt man einfach andere Lautsprecher an. Eine Geräte haben sogar einen Bluetooth-Chip verbaut, damit die Musik kabellos an Kopfhörer oder Boxen übertragen werden kann. Mir persönlich genügt es, alte Hörspiele oder Flohmarkt-Scheiben damit abzuspielen, ganz so früher in meinem Kinderzimmer, als es noch kein Streaming gab und jede neue Scheibe ein echter Schatz war. In Deutschland kann man die witzigen Plattenspieler ganz bequem online kaufen – oder zum Beispiel bei Urban Outfitters, die immer eine kleine Auswahl an Modellen in den Läden stehen haben.

Website von Crosley : crosleyradio.com

Crosely Cruiser Deluxe
Crosley Messenger Portable

Alter Schwede: Mando Diao sind zurück

Mando Diao ist zurück – und wie! Bereits mit ihrem letzten Album „Good Times“ hat es sich abgezeichnet, nun ist es offensichtlich: Die Band hat für das neue Werk „Bang“ wieder die Freude an raueren Gitarren entdeckt. Alles klingt deutlich erdiger, direkter und dreckiger als zuletzt. Camperwoman Nadine hat den Sänger Björn Dixgård zum Interview getroffen. Der Schwede redet über das neue Album, seine Familie und nennt die Orte, wo er mal so richtig abschalten kann. Außerdem verrät er, welche Songs auf seiner Playlist landen.
Das Album „Bang“ erscheint am 18. Oktober 2019, die ersten bereits veröffentlichten Songs heißen „One Last Fire“ und „Long Long Way“ – die Videos seht Ihr weiter unten.
Die Schweden kommen sind demnächst auch wieder auf Tour in Deutschland: 22.11. Hamburg – Sporthalle, 23.11. Wiesbaden – Schlachthof, 28.11. Dresden – Alter Schlachthof, 29.11. München – Tonhalle, 30.11. Köln – Palladium, 01.12. Berlin – Columbiahalle

Website von Mando Diao: mandodiao.com

© Viktor Flumé
Das Album „Bang“ von Mando Diao erscheint am 18. Oktober 2019

Lebensreisen mit Enno Bunger

Enno Bunger hat mit seinem vierten Album „Was berührt, das bleibt“ den Soundtrack für ein besseres Leben veröffentlicht. Der Künstler uns teilhaben darin an seiner Gefühlswelt teilhaben, zum Beispiel an der Furcht vor dem Diebstahl der Lebenszeit und dem Zorn auf die Unverfrorenheit des Räubers. Aber auch an der Innigkeit und Nähe, die im gemeinsamen Kampf entsteht. An der Trauer, wenn der Kampf verloren geht und an dem völlig neuen Blick auf das Leben, wenn man ihn gewinnt und seine Zeit nicht länger vergeuden möchte. „Ich schieb nichts mehr auf meine Bucketlist / Ich leg jetzt los bevor alles im Eimer ist.“ heißt es in dem Song „Bucketlist“. Und in „Kalifornien“ singt er übers Aussteigen, über neue Ziele und Sehnsüchte. Musik-Expertin Nadine hat den Singer-Songwriter aus Leer getroffen und mit ihm über seine eigenen Fluchten und Energiequellen gesprochen. Hört mal rein!

Website von Enno Bunger: ennobunger.de

© Dennis Dirksen

Musiktherapie für Kambodscha

Nadine hat die Band DochChkae aus Kambodscha getroffen und war sofort von ihrer Geschichte und Musik gefesselt. Großgeworden auf einer Müllhalde vor der Hauptstadt Phnom Penh kamen sie unter die Fittiche eines NGO und entdeckten die Musik für sich. Metal auf Khmer wurde zu ihren Lungen, um den Frust und die Aussichtslosigkeit der Slums auszuatmen, ja herauszuschreien. Die Macher des Wacken-Festivals wurden auf DochChkae aufmerksam und wollten sie auf das weltgrößte Metal-Festival einladen. Was Sie dabei alles erlebt haben und warum Musik der Klebstoff wahrer Gefühle ist hört ihr in unserem Podcast.

DochChkae auf facebook

Foto: Florian Gleich

Musik für den Roadtrip

CamperWomen Nadine braucht überall Musik – auch im Auto. In der vierten Podcast-Folge verrät sie ihre Favoriten, die auf keinem Roadtrip fehlen dürfen – und bei denen sie gerne und laut mitsingt.

1975: „Love Me“
Kings of Leon: „California Waiting“
Weezer: „Mexican Fender“
Portugal The Man: „Living In The Moment“
Finn Andrews: „A Shot Through The Heart“

Weitere Songs von Nadines aktueller Playlist:

Tame Impala: „The Less I Know The Better
MGMT: „Me & Michael
Beck: „Up All Night
Nada Surf: „Happy Kid
Ghost: „Square Hammer

Photo by Tobias Tullius on Unsplash