Nun ist es raus: In den vergangenen Monaten habe ich mich ganz schön rar gemacht und kaum jemanden gesehen – nicht einmal meinen Freund und Mit-Campermen Henning. Nein, in diesem Fall ist Corona nicht der Grund für meine soziale Zurückhaltung, sondern ein Buch. Genauer: mein Buch. Für Pincamp und den ADAC durfte ich „Die Camping-Bibel“ schreiben. Der Ratgeber hilft beim Einsteigen zum Aussteigen, eingeflossen sind meine mehr als 40 Jahre Campingerfahrung.
Als ich als Kind das erste Mal in einem Zelt übernachtet hatte, war es um mich geschehen. Unzählige Urlaube im Zelt und im Wohnwagen folgten, irgendwann kaufte ich mir einen alten VW T4 und fuhr damit durch die Gegend. Aber da ich immer mehr Zeit unterwegs verbrachte, musste dann etwas Größeres her, inzwischen lebe und arbeite ich in einem VW LT 28 mit Karmann-Aufbau. Der Oldtimer ist über 30 Jahre alt, auf den Titelbildern der älteren Podcast-Folgen sieht man ihn in voller Pracht.
Man kann sich vorstellen, dass ich auf meinen Camping-Touren auch viel Lehrgeld zahlten musste. Zum Beispiel war ich einmal in Italien unterwegs und wollte dort meine Gasflaschen füllen lassen. Mir war klar, dass ich sie nicht einfach tauschen konnte, wusste aber nicht, dass das Auffüllen doch etwas komplizierter werden könnte. Da ich weder passende Adapter für eine italienische Gasflasche oder um die deutsche Flasche zu füllen dabei hatte, musste ich viele Kilometer fahren, bis ich einen kleinen Laden gefunden hatte, der mir helfen konnte. Inzwischen habe ich passende Adapter an Bord (mehr dazu in Folge 50).
Oder als mir während der Fahrt ein Reifen geplatzt ist. Diese Erfahrung wünsche ich keinem, auch wenn mir zum Glück nichts passiert ist. Dummerweise ist das in Dänemark passiert – und die Suche nach passenden Wohnmobil-Reifen gestaltete sich dann doch etwas schwieriger. Man kann nicht jeden Reifen nutzen, denn er muss nicht nur eine Menge Gewicht aushalten, sondern auch mit längeren Standzeiten zurecht kommen.
Diese zwei Beispiele zeigen, dass es eine Menge Dinge rund ums Camping geben kann, die man nicht unbedingt sofort auf dem Zettel hat. Aber „Die Camping-Bibel“ ist nicht nur ein Ratgeber, vor allem soll er zeigen, wie schön und individuell Camping sein kann. Es gibt schließlich nicht DEN Camper. Im Buch stelle ich alle möglichen Camping-Typen vor – nicht immer bierernst – und zeige damit, dass alles möglich ist. Es gibt einen Überblick über verschiedene Camping-Fahrzeuge, ich erkläre Unterschiede zwischen Stellplätzen und Campingplätzen und verraten, wie man den optimalen Platz finden. Auch die Frage nach den Kosten wird beantwortet.
Beim Schreiben haben mir aber am meisten die Reiserouten Freude bereitet. Wir fahren durch ganz Europa, vorbei an Sehenswürdigkeiten und Naturschauspielen – inklusive guten Campingplätzen auf der Strecke. Und für Unterhaltung sorgen Film- und Musik-Tipps und ein paar Rezepte machen zudem satt.
Das klingt nach einer ganzen Menge, oder? Im Buch ist noch viel mehr drin: „Die Camping-Bibel“ hat 350 reich bebilderte und illustrierte 350 Seiten. Und ich hoffe, dass beim Durchblättern die Große Lust auf den nächsten Camping-Trip entsteht.
In der Folge 52 stelle ich „Die Camping-Bibel“ vor, außerdem verlose ich auf unserem Instagram-Kanal „thecampermen“ drei Ausgaben.
Die Camping-Bibel 2021, 352 Seiten, Maße: 15,4 x 23 cm, Kartoniert (TB), Deutsch Verlag: ADAC Verlag ISBN-10: 3956899245 ISBN-13: 9783956899249
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Schon die Bilder von Darc Mono haben es mir angetan. Obwohl ich das Expeditionsfahrzeug nur aus dem Netz kenne und daher auch noch nie darin gesessen habe, bin ich Feuer und Flamme für die abgefahrene Camper-Karre. Gäbe es ein Datingportal für Campingfahrzeuge, ich hätte Darc Mono immer schön nach rechts gewischt und auf ein Date gehofft. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, dass es noch zu keinem Treffen gekommen ist. Dann wäre aus einer Fernverliebtheit vielleicht echte Liebe geworden – und das wäre ganz schön teuer geworden.
Aber bevor ich auch nur ein weiteres Wort zum Preis verliere, muss ich erst einmal über das Design sprechen. Wer sich auch nur ein wenig mit Campingfahrzeugen beschäftigt, wird immer wieder auf ähnliche Konzepte stoßen. Da ist einerseits die Bauweise, die von fast jedem Hersteller mit nur leichten Variationen ausgeführt wird. Im Inneren sieht es dann nicht abwechslungsreicher aus. Sitze, Dinette, Badezimmer – fast überall das gleiche Bild. Hier sind die Polster vielleicht mal aus Leder, dort sind die Schränke dann möglicherweise in weiß statt in Holzoptik. Aber sonst? Design nach Vorschrift. Man könnte denken, dass alle Camper einen Einheitsgeschmack haben. Und warum sollten sie das auch ändern, schließlich verkaufen sich Wohnmobile und andere Camping-Fahrzeuge so gut wie nie. Never change a running system.
Das sieht Tom Konecny von Darc Mono anders. Er hatte keine Lust mehr auf das Camper-Einerlei. Mit seinen beiden Partnern entwickelte er ein Exepditionsfahrzeug, dass wie eine Mischung aus Marsmobil und Einsatzwagen der Armee wirkt. Alles ist hier größer als normal – und doch wirken die Proportionen so optimal aufeinander abgestimmt, dass man anhand der Bilder nur schwer die Dimensionen abschätzen könnte. Schon durch die geradlinige Form hebt sich der Gelände-Camper deutlich von anderen Expeditionsfahrzeugen ab. Doch es ist die Bauweise, die Darc Mono zu einem einzigartigen Fahrzeug macht. Die Wohneinheit beseht aus Carbonfasern, wodurch sie äußerst robust bei sehr geringem Gewicht ist. Das Material stammt von alten Windkraftanlagen und sollte eigentlich entsorgt werden. Durch neue Verfahren konnte es so wieder aufbereitet werden, dass eben auch so komplexe Bauformen wie Wohnkabinen für Campingfahrzeuge daraus gebaut werden können.
Doch es kommt natürlich nicht nur auf Äußerlichkeiten an. Wenn es um die Liebe geht, zählen vor allem die inneren Werte – und die haben es wirklich in sich. Hier gibt es keinen typischen Wohnzimmer-Look mit Holzfurnier und dicken Polstersesseln, den es – leider – immer noch viel zu oft in neuen Wohnmobilen gibt. Im Darc Mono zählt die klare Kante. Mehr Hotel-Lounge als 70er Jahre Wohnstube, mehr Club statt Kellerbar. Im Heck befindet sich eine geräumige Sitzecke mit klappbarem Tisch, die Küche könnte auch in einem teuren ein-Zimmer-Apartment stehen. Selbst das kleine Bad wirkt fast so, als wäre es für ein Hotel in New York designt worden. Allerdings gäbe es dort keine Trenntoilette, wie man sie im Darc Mono findet. Nachhaltigkeit ist hier Trumpf – und das gilt eben auch für die Hinterlassenschaften.
Geschlafen wird im Hubbett, welches sich tagsüber fast unsichtbar über der Sitzgruppe befindet. Die großen Fenster an der Seite und auf dem Dach lassen so viel Licht ins Fahrzeug, dass man sich fast wie im Freien fühlt. Aufgebaut wurde die Wohnkabine auf einem Iveco Allrad-Fahrzeug, bisher gibt es den Darc Mono nur in einer Größe. Dafür lässt sich die Einrichtung nach Wunsch individualisieren. Später sollen auch weitere Varianten dazu kommen. Doch schon mit dem ersten Modell wird man garantiert für Aufsehen sorgen – wenn man denn überhaupt die Chance hat, einen Darc Mono zu kaufen. Die ersten Fahrzeuge wurden den Jungunternehmern geradezu aus den Händen gerissen, schon bevor die Käufer überhaupt ein echtes Fahrzeug sehen konnten. Bisher gibt es schließlich nur die Bilder, die an einem Rechner entstanden und eine grandiose Idee. Die ersten Fahrzeuge verlassen erst Ende 2021 das Werk. Aber wenn man Tom Konecny zuhört, wie er von dem Darc Mono erzählt, dann ist man selbst geneigt, schnell seinen Kontostand darauf zu überprüfen, ob eine Kauf nicht doch irgendwie möglich ist. Denn natürlich muss dann doch einmal kurz über den Preis gesprochen werden. Der Darc Mono soll rund 300.000 Euro kosten – zuzüglich der Steuern. Andere kaufen dafür vielleicht ein Haus mit kleinem Garten
Doch Weltentdecker, die keine Lust auf ein standardisiertes Leben haben, neigen immer häufiger dazu ihr Haus zu verkaufen und in ein Camping-Mobil zu steigen. Je nach Ausstattung ist es inzwischen keine Seltenheit mehr, mehrere Hunderttausend Euro für ein Fahrzeug auszugeben. Der Darc Mono befindet sich daher preislich in einer guten Gesellschaft. Schaut man auf die Innovationsfreude, das exzellente Design, den verbauten Luxus und die nachhaltigen Aspekte, relativiert sich der vermeintlich hohe Preis. Nein, ein Schnäppchen wird der Darc Mono selbst durch Schönrechnen sicher nicht. Doch wer von der großen Freiheit mit Komfort und guter Optik träumt, hat mit diesem besonderen Fahrzeug eine weitere Option, sich den ganz persönlichen Luxus erfüllen. Und es muss auch nicht gleich eine Weltreise sein, die man mit diesem Fahrzeug antritt, denn schließlich macht der Darc Mono überall ein gutes Bild, selbst auf dem Campingplatz um die Ecke. Ich werde jetzt jedenfalls erst einmal anfangen, zu sparen.
Wunderbaum am Rückspiegel war gestern und die CD, die den Blitzer blenden soll, funktioniert eh nicht. Viele der Spiegelanhänger sehen zwar lustig aus, doch der Duft (oder soll ich Gestank sagen) ist synthetisch und macht Kopfschmerzen. Wer möchte, das sein Auto angenehm duftet und dabei auf Chemie verzichten möchte sollte sich die Spiegelanhänger aus Zirbenholz einmal genauer anschauen.
Eine Autofahrt wie ein Waldspaziergang
Zirbenholz fragt Ihr jetzt? Ok, wusste ich auch nicht. Die Zirbelkiefer gehört zur Familie der Kieferngewächse, in Fachkreisen „Pinus cembra“. Beheimatet ist der Zirbenbaum in den Alpen und den Karpaten. Man findet sie in Höhenlagen zwischen 1500 und 2500 Metern. Zirbenwälder sind sehr beeindruckend und imposant. Dank der frischen, reinen und von den typischen ätherischen Ölen der Zirbe geprägten Luft fühlt man sich in ihnen besonders wohl. Besonders im Alpenraum wird der Zirbe eine hohe gesundheitsfördernde Wirkung zugewiesen. Und genau das Aplenfeeling könnt ich euch jetzt an euren Spiegel im Wohnmobil hängen.
Die Anhänger werden mit viel Liebe handgefertigt. Die edle Geschenkverpackung betont die schönen Kontraste des Zirbenanhängers besonders und auf der Rückseite ist eine Beschreibung über die wohltuende Wirkung der Zirbe nachzulesen. Zur Auffrischung des Duftes (das Öl verfliegt mit der Zeit) einfach 1-2 Spritzer des Zirben Raumparfüms auf den Anhänger sprühen und schon seid ihr wieder in den Alpen.
Zirbenanhänger: Durchmesser 6,5cm und 5mm stark Anhänger: 12,90 Euro Zirbenöl: 14,90 Euro Hier geht es zum Shop: www.sagl.tirol
Kabellose Technologien wie Bluetooth haben den Bedarf an Kabeln für das Musikhören im Auto fast vollständig eliminiert. Nahezu alle modernen Fahrzeuge sind mit Stereosystemen ausgestattet, die sich mit fast jedem Smart-Gerät verbinden lassen, um Musik abzuspielen oder zu streamen. Bei älteren Fahrzeugen ist die Geschichte jedoch etwas anders. Da viele gebrauchte Fahrzeuge vor der Einführung von Bluetooth gebaut wurden, kann es sein, dass sie keine Möglichkeit haben, sich mit einem Smart-Gerät zu verbinden, egal ob drahtlos oder nicht. In diesem Fall ist ein FM-Transmitter eine sinnvolle Anschaffung.
Wer die Camperman-Playlist vom Smartphone direkt ins Radio streamen möchte, kann mit einem FM-Transmitter genau das tun und möglicherweise mehr. Werfen wir einen Blick auf unseren praktischen Leitfaden unten, um zu sehen, was Du über die heutigen Top-Transmitter wissen musst.
Warum einen Bluetooth FM-Transmitter kaufen?
Hörst Du kabellos Musik? Das gute alte Radio hat noch nicht ganz den Anschluss an Online-Streaming-Dienste verloren, aber wenn Du auf deine Lieblings-Wiedergabelisten zugreifen möchtest, ist ein universeller FM-Transmitter ein Muss in älteren Fahrzeugen, die über keine Bluetooth-Verbindung im Auto und keine modernen Autoradios verfügen. Der Transmitter ermöglicht, Musik über eine FM-Frequenz mit einem Smartphone oder MP3-Player zu übertragen. Auf diese Weise kannst du mit einem handlichen Gerät Musik direkt aus dem Autoradio streamen.
Du Telefonierst gerne freihändig (würden wir dir auch raten, denn das kann teuer werden)? Viele FM-Transmitter können mehr als nur Musik durch das Radio leiten. In der Tat ist alles, was eine Audioquelle hat, nutzbar. Dazu gehört auch die Anruffunktion eines Telefons, so dass du Telefonate mit Freisprecheinrichtung direkt über die Autolautsprecher führen kannst. Einige FM-Transmitter haben eingebaute Mikrofone, während andere sich nur auf das Telefon selbst verlassen.
Die meisten Transmitter verfügen über integrierte USB-Ladeanschlüsse, um direkt über den 12-Volt-Zigarettenanzünder im Auto das Smartphone laden zu können.
Arten von Bluetooth FM-Transmittern
BASIS-TRANSMITTER
Das einfachste Modell eines FM-Radio-Transmitters ist nichts anderes als ein 12-Volt-Stecker mit einem eingebauten Bluetooth-Chip. Mit dieser Einrichtung kann er sich mit einem Smartphone verbinden und Musik über eine FM-Frequenz ausgeben. Einige Basismodelle verfügen auch über einen einfaches LCDDisplay, damit Sie die Auswahl der FM-Frequenz kontrollieren und die Verbindung mit dem Smart-Gerät überprüfen können.
MULTIFUNKTIONSGERÄTE
Fortschrittlichere FM-Transmitter vereinen Funktionalität und Design. Zusätzlich zum Musikstreaming bieten diese Transmitter die Möglichkeit, freihändig zu telefonieren, Musikdaten anzuzeigen und Geräte unterwegs aufzuladen. Diese Sender sind in der Regel auch einfacher zu bedienen, da sie mit größeren Displays und Bedienelementen ausgestattet sind, mit denen sich Einstellungen während der Fahrt ändern lassen. Einige sind als eigenständige Produkte erhältlich, während andere Teil eines größeren Car-Kits sind.
Wichtige Merkmale
BLUETOOTH-KONNEKTIVITÄT
Dies ist wohl genau das, was einen FM-Transmitter kabellos macht. Die Bluetooth-Konnektivität ermöglicht es dem Gerät, sich ohne Kabel mit einem Smartphone zu verbinden. Achtet darauf, dass es einige FM-Transmitter gibt, bei denen der Bluetooth-Zusatz fehlt und die sich stattdessen auf ein einfaches Audiokabel verlassen, um den Transmitter mit dem Gerät zu verbinden.
USB ANSCHLÜSSE
Wenn Du nur eine 12-Volt-Steckdose im Cockpit hast, sind integrierte USB-Anschlüsse im Transmitter ein Muss. Große Sender haben in der Regel einen oder zwei Anschlüsse im Gehäuse integriert. Beacht dabei, dass die Art der eingebauten USB-Anschlüsse wichtig ist. Moderne USB-3.0-Anschlüsse und höher sind besser für das schnelle Aufladen der neuesten Smartphones.
INFO-DISPLAY
Moderne Audiosysteme können mehr als nur Musik abspielen; sie zeigen auch hilfreiche Informationen zur Musik an. So können Sie zum Beispiel den Titel, den Autor und/oder den Sänger des Liedes über das Display darstellen. Einige FM-Transmitter können diese Informationen auf einem eingebauten LCD- oder LED-Display anzeigen. Andere können diese Informationen auch auf das Stereodisplay leiten, wenn dieses die Fähigkeit hat, diese Informationen zu lesen/übertragen. Diese Fähigkeit hängt vom Gerät selbst ab, da einige Android-Telefone und iPhones in ihrer Kompatibilität variieren.
Andere Überlegungen
Audio-Verzerrung: Da Musik auf FM-Frequenzen übertragen wird, ist es manchmal schwierig, ein hochwertiges Audiosignal zu erhalten. Je nach Gerät und Empfänger kann es zu Audioverzerrungen kommen. Höherwertige FM-Transmitter mit Rauschunterdrückungsfunktionen sind eine gute Lösung, um dieses Problem zu bekämpfen.
Frequenzauswahl: Um den richtigen Kanal für die Übertragung zu finden, benötigt ein FM-Transmitter die richtige Frequenz. Bei den meisten einfachen Modellen musst du manuell durch die Frequenzen surfen, um eine zu finden, die nicht von einer lokalen Radioquelle belegt ist. Höherwertige Transmitter können auch automatisch nach einer Frequenz suchen.
Was du vor dem Kauf beachten solltest:
Passt der Transmitter?
Ich habe in meinem T5 einen runden und schmalen Schacht in den der Stecker oder Transmitter hineinpassen muss. Mein erster Transmitter hatte einen quadratischen Aufbau und ich konnte ihn nicht tief genug Einstecken, um ihn mit der 12-Volt-Steckdose zu verbinden. Der Austausch gegen einen runden Transmitter hat das Problem gelöst.
Sprichst du viel am Telefon?
Dann solltet ihr euren Gesprächspartnern den Gefallen tun und ein Headset oder andere Freisprecheinrichtungen zu verwenden. Die Qualität der Freisprecheinrichtung der Transmitter ist häufig unklar und rauscht, so ein längeres Gespräch für den Zuhörer anstrengend wird.
Der Transmitter muss auch zum Auto passen
Bei vielen Transmittiert habt ihr die Möglichkeit einige Elemente farblich auf euer Cockpit abzustimmen. Neben der Farbe des Displays (das in der Regel nicht verändert werden kann), verfügen viele Geräte über die Funktion Elemente farbig zu verändern. Das funktioniert in der Regel ganz einfach per Knopfdruck.
Wir sind mächtig stolz, denn wir haben es mit Campermen auf die Nominierungsliste fürs Publikumsvoting beim Deutschen Podcastpreis 2021 geschafft. Schon das alleine ist eine große Freude und Ehre für uns, denn offenbar haben wir mit unserem Podcast über Camping und Vanlife einen Nerv getroffen. Aber jetzt haben wir natürlich auch große Lust darauf, eine Runde weiter zu kommen – und Ihr könnt uns dabei helfen, in dem Ihr für uns abstimmt.
Geht dazu einfach auf die Seite vom Deutschen Podcastpreis 2021. Dort könnt Ihr dann auch sehen, in welcher illustren Runde wir uns befinden. Aber lasst Euch nicht von den teilweise sehr prominenten Namen ablenken, sondern klickt einfach auf unseren Eintrag und stimmt dort für uns ab. Ganz klar, jede Stimme zählt!
Aber auch wenn wir nicht gewinnen, bleiben wir auch in unserer dritten Saison hochmotiviert. Also: Steigt wieder mit uns ein, damit wir gemeinsam Woche für Woche ein Stündchen aussteigen können.
Mit den praktischen Taschen von Matador ist der Gang zum Duschhaus eine echt saubere Sache. Eigentlich hatte ich keine Lust, mir einen Kulturbeutel in den Camper zu legen. Bisher nutzte ich einen Jutebeutel, um auf Campingplätzen die Waschutensilien zu transportieren. Doch künftig werde ich im Wohnmobil leben und ich möchte die Utensilien nicht immer umpacken, sondern schnell griffbereit haben. Gleichzeitig soll die Duschtasche nicht so viel Platz einnehmen, denn der ist schließlich sehr begrenzt. Bei der Suche nach der optimalen Lösung habe ich im Internet die Taschen von Matador gefunden.
Und typisch Gerd: Ich mag es, wenn sich Hersteller bei der Präsentation ihrer Produkte Mühe geben. Kurzum: Ich habe mir einen Kulturbeutel und zwei weitere Täschchen für Seife bestellt – ohne die Teile zuvor in der Hand gehalten zu haben. Mich hat das Prinzip schon in der Theorie überzeugt. Als das Paket dann ankam, war ich erst einmal überrascht, wenn nicht sogar enttäuscht: Es war so unglaublich klein. Aber das ist kein Fehler im System, sondern wichtiges Feature.
Das Toiletten-Täschchen besteht aus Nylon, welches in einer komplizierten Art verarbeitet wurde. Die Hülle ist so dünn, dass sie mich ein wenig an einen Frischhaltebeutel erinnert, denn man bei Flugreisen fürs Handgebäck nutzt. Das Material ist wasserdicht, die einpackten Produkte bleiben also trocken. Der Clou ist aber, dass Feuchtigkeit entweichen kann. Wenn ich also mein nasses Duschzeug hineinpacke, entsteht dort mit der Zeit kein neues Leben… Verschlossen wird die Tasche wie die typischen Kurierrucksäcke: Die Öffnung wird einfach zusammengerollt. Dadurch ist auch das Volumen flexibel nutzbar. Packe ich wenig rein, wird so auch die Tasche kleiner.
Neben dem Täschchen habe ich mir einen weiteren Beutel für Seifenstücke gegönnt. Ich möchte unterwegs weitestgehend nachhaltige Produkte nutzen und möglichst wenig Plastik verwenden. Ein Seifenstück ohne chemische Zusätze ist schon einmal ein hygienischer Anfang, allerdings möchte ich keine Seifendose nutzen, in der das gute Stücke irgendwann schwimmt. Der Seifenbeutel ist ebenfalls aus dem Nylon-Material. So kann die Seife ganz locker trocknen, während von Außen kein Wasser eindringt.
Zu guter Letzt habe ich noch ein Beutel-Fläschchen bestellt. Hier kann ich mein Shampoo einfüllen, aber auch Zahnpasta oder andere Flüssigkeiten, die ich im Bad benötige. Damit ich die Beutel nicht durcheinander bekommen, ist ein kleines Schild angebracht, dass ich mit einem wasserfesten Stift beschriften kann.
Ich bin auf jeden Fall ganz begeistert von meinen neuen Klo-Begleitern – auch wenn die Beutel-Parade nicht ganz günstig ist: Für den Kulturbeitel habe ich etwa 25 Euro bezahlt, für Seifentäschchen und den Flaschenbeutel jeweils 13 Euro. Die Flaschen gibt es auch günstiger als 3er-Set.
Manchmal darf man in einer Partnerschaft auch unterschiedlicher Meinung sein. Nein, ich meine jetzt nicht Henning, sondern meine Frau. Als ich ihr von der Stromkerze erzählt, sagte sie nur „aha“ und zog ganz leicht eine Augenbraue hoch. Als ich ihr das Ding dann zeigte, kam nur ein gespieltes „Oh, wie schön“ aus ihrem Mund. In einer Tonart, die ganz klar das Gegenteil meint. Was soll ich sagen: In diesem Fall ist mir das egal, ich mag die Candela. Aber vielleicht sollte ich die Geschichte mal von Anfang an erzählen.
Henning ist der Lichtmeister. Als er in der Campermen-Folge 39 das schöne Tischfeuer von Höfats vorgestellt hat, war ich zwar nicht neidisch, aber ich wollte auch ein neues Licht für den Camper haben. Ich habe keine Lust, immer ein Brennmittel dabei zu haben. Ich sollte wohl eher sagen: noch ein Brennmittel. Ich habe Gasflaschen an Bord, dann noch Holzkohle und schließlich auch noch Petroleum für eine alte Leuchte. Ich möchte eine Lampe mit Strom. Oder besser, eine Kerze, die ich aufladen kann und nicht anzünden muss. Gefunden habe ich die Candela von Yeelight. Im Prinzip handelt es sich um ein LED-Licht mit Akku. Allerdings ist das Licht so sanft, als würde eine Kerze brennen.
Bei der Candela handelt es sich um einen Zylinder aus Metall und Kunststoff. Im schweren Sockel befindet sich der Akku, da drauf sitzt die Lampe in einem Metallgitter, darüber steckt eine durchsichtige Röhre. Die sieht zwar aus, als wäre sie aus Glas, leider handelt es sich lediglich um schnödes Plastik. Der Vorteil ist sicher das geringe Gewicht und das Mehr an Robustheit. Aber insgesamt verströmt die Lampe so viel Sinnlichkeit wie ein medizinisches Instrument. Jedenfalls solange sie ausgeschaltet ist. Am Boden der Lampe befindet sich der On-Schalter. Und dann ist sie plötzlich da, die Kuschelstimmung. Naja, in meinem Haushalt ist das eine Einzelmeinung.
Die Candela hat sogar einen Dimmer: Wird der Plastikkolben gedreht, verändert sich die Lichtstärke. Und wenn dieser erst in eine Richtung und dann ganz kurz in die andere Richtung gedreht wird, beginnt die Lampe leicht an zu flackern, eben wie eine Kerze – nur nicht so natürlich, sondern fast rhythmisch. Ich mag die Lampe, vielleicht auch deshalb, weil sie smart ist. Intelligente Technik gehört schließlich zu meinem Job – und ich freue mich immer, wenn sie dabei nicht so wie ein Streber aussieht. Die Candela hat Bluetooth und es gibt eine App, mit der sie ferngesteuert werden kann. Also im Prinzip kann ich dann mit der App genau das machen, was ich auch per Hand mache: das Licht dimmen. Um das zu machen, muss ich die App starten, eine Bluetooth-Verbindung muss bestehen und schon kann es losgehen. Nun ja, ich habe es einmal probiert und dann die App wieder deinstalliert. Irgendwie macht diese Funktion bei einer Lampe wenig Sinn, wenn diese gleich neben einem stehen soll. Ein Wohnmobil ist halt nicht so groß.
Hätte ich bis zu 30.000 dieser Lampen, sähe die Sache sicher anders aus. Denn das ist die Anzahl der Candelas, die laut Yeelight miteinander per App synchronisiert werden können. Ich stelle mir gerade vor, wie ich diese Lampen erst einmal platziere, dann den Strom anschalte und so eine Lampe nach der anderen zum Leuchten bringe. Wenn ich für jede Lampe drei Sekunden benötige (ich kann ganz schön schnell sein, wenn ich will), würde ich insgesamt 24 Stunden brauchen, um alle 30.000 Lampen anzuschalten. Dumm nur, dass der Akku maximal 6 Stunden hält. Und wahrscheinlich hätte ich eh ein Platzproblem in meiner Wohnung, geschweige denn in meinem Camper.
Aber eine Lampe? Kein Problem, die passt. In meinem Arbeitszimmer darf sie stehen und leuchten, ohne dass meine Frau damit ein Problem hat. Und wenn ich mit ihr das nächste Mal mit dem Camper unterwegs bin, werde ich die Candela einfach Abends aus der Verpackung nehmen, auf den Tisch stellen und sie ein bisschen flackern lassen. Ich wette, sie wird das Licht auch genießen – und den klinischen Look ignorieren.
Wer Campermen schon eine Weile folgt, weiß, dass ich ein Sitzenbleiber bin. Ich mag es bequem. Darum hatte ich hier schon mehrfach über passende Sitzgelegenheiten berichtet, zum Beispiel in der ersten Folge über eine Luftpolster-Couch oder in Folge 41 über den Outwell Grenada. Aber tatsächlich lege ich mich auch gerne mal einfach hin. Ihr wisst schon, alle Viere von mir strecken, chillen in der Horizontalen. Im Sommer brauche ich da nicht viel, da darf es auch gerne mal der Outdoor-Teppich sein, der eigentlich immer an Bord ist. Aber wenn es ein paar Grad kühler wird, sollte es schon aufgrund der Bodenkälte etwas wärmer sein. Ich will mir doch nicht meine Nieren verkühlen und eine Blasenentzündung bekommen. Ach ja, ich höre Henning schon „Mimimi“ sagen…
In meinem Camping-Lager habe ich aus alten Zelter-Zeiten noch fantastische Iso-Matten liegen. Das Problem an Dingern: Die sind zwar bequem und warm, aber sie nehmen unglaublich viel Platz weg. Auf der Suche nach einer leichteren und kleineren Matte bin ich auf Klymit gestoßen. Mich hat aber nicht nur das Versprechen gelockt, dass diese Matten besonders leicht und bequem sein sollen, auch der Look hat mich sofort angesprochen. Bei Klymit gibt es Iso-Matten in unterschiedlichen Größen und für verschiedene Zwecke. Und sie haben oft einen sehr ungewöhnlichen Shape. Schaut Euch mal die Website an, ihr werden staunen, was es gibt und was überhaupt möglich ist. Die meisten Matten sind für mich allerdings einen Tick zu klein. Mit meinen 193 cm ragen entweder Füße oder der Kopf hinaus. Darum habe ich mich für die Static V Luxe entschieden, die genau meiner Größe entspricht. Zusätzlich ist sie isoliert, wodurch auch ein kalter Boden nicht sonderlich stört.
Mit jedem Atemzug wird’s geiler
Das Packmaß der nicht einmal 1000 g leichten Matte ist winzig. Zusammengerollt und im Beutel verpackt nimmt die Matte im Wagen weniger Platz ein als einer meiner Red-Wing-Boots (ja, auch meine Füße sind groß). Beim Auspacken war ich erst ein wenig überrascht, wenn nicht sogar leicht enttäuscht. Ich dachte, dass die Oberfläche der Matte weicher wäre. Stattdessen fühlt sich die Static V erst einmal an wie eine ganz normale Luftmatratze. Doch sobald ich mit ein paar tiefen Atemzügen Luft in die Matratze blies und sie immer weiter füllte, war ich – Puster um Puster – immer begeisterter.
Das Ventil ist nicht perfekt für das Aufpusten per Mund geeignet, denn es ist dafür eigentlich zu groß. Aber zum Glück ist es ein Klapp-Ventil: In der richtigen Stellung bleibt die Luft in der Matte, selbst wenn der nächste Puster nicht perfekt sitzt. Ist genug Luft drin, wird noch ein kleiner Deckel festgeklickt. Dadurch kann man auch nicht versehentlich das Ventil öffnen. Das von Klymit patentierte Luftkammerdesign in V-Form ist zwar erst einmal ungewöhnlich, aber als ich mich auf die Matte gelegt habe, hat sich mir das Konzept sofort erschlossen. Ganz gleich, in welcher Position ich liege ,es ist immer bequem. Normalerweise schlafe ich auf der Seite. Das führt dazu, dass ich nach einer Nacht auf einer dünnen Matten fast immer an irgendeiner Stelle des Körpers ein spürbares Zipperlein habe. Nicht so bei der Klymit: Die Luftwaben gaben mir immer perfekten Halt.
Kalt? Nee, cool!
Aber auch, wenn die Matte eigentlich zum Schlafen da ist und Zelter, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind, sich kaum besser betten können, als auf dieser Matte – für mich ist es eher eine Chill-Unterlage. Ich möchte das Teil an den Strand oder in den Wald nehmen. Kopfhörer auf, den Blick in die Wolken – und schon bin ich glücklich. Die Static V erlaubt mir das nun auch bei niedrigen Temperaturen. Klymit nennt das KlymaliteSynthetic Insulation. Gemeint ist, dass die sehr leichte, komprimierbare und hochmoderne synthetische Isolierung den Wärmeaustausch zwischen der Liegeseite und der Bodenseite stark verlangsamt und für ein gute Isolation sorgt.
Aber nicht nur ich mag es bequem. Wie heißt es so schön: Wie der Herr, so’s Geschirr. Mein Hund, der eigentliche Chef in meinem Haushalt, braucht ebenfalls einen Chill-Platz. Klymit hat dafür das Hundebett Moon Dog im Angebot. Das gibt es in zwei Größen, für meinen Hund reicht die kleine Variante, auch wenn er sich manchmal wie ein übergroßer Macker benimmt. Das Bett bestett aus zwei Teilen: Eine halbrunde Isomatte mit verschiedenen Luftkammern. Die Kante ist ein bisschen dicker als der Innenbereich, damit Hunde sich dort fast wie in eine kleine Vertiefung hineinlegen können. Dazu gibt es einen Polyester-Bezug mit weicher Fleece-Oberfläche. Die aufgepumpte Matte wird einfach hineingeschoben – fertig ist das mobile Hundebett. Was soll ich sagen: Kaum lag das Teil im Park auf dem Rasen, ist mein Hund sofort auf seinen Platz gegangen – und hat sich dort mit einem zufriedenen Grunzgeräusch hingelegt. Passt.
Das Hundebett wiegt gerade einmal ein halbes Kilo, zusammengepackt ist es im Beutel ziemlich klein und passt locker in die Ausflugstasche oder in den Wanderrucksack. Auch wenn man Abends ins Restaurant geht und dem Hund „seinen“ Platz einrichten möchte, bietet sich die kleine Hundematte an. Sie ist mit wenigen Atemzügen aufgepustet und der Hund hat es dann bequem. Die Luftkammern sind groß genug, dass Bodenkälte eine ganze Weile keine Rolle spielt. Und das Material ist sehr robust: Die Oberfläche kann abgespült und der Bezug gewaschen werden. Ich hätte mir allerdings eine größere Farbauswahl gewünscht, der graue Fleece-Bezug ist zwar praktisch, aber nicht sonderlich attraktiv.
Kommen wir zum nicht ganz so angenehmen Teil: Klymit möchte für die Matte 175 Euro haben. Das ist sie sicher auch wert – aber wenn ich ehrlich bin, ist die Static für meine Zwecke qualitativ überdimensioniert. Sie ist für mich eher eine luxuriöse Pausenmatte, die sicher die meiste Zeit nur unbenutzt mitfährt – und dafür wäre mir der Spaß deutlich zu teuer. Allerdings möchte ich im nächsten Jahr mal wieder mit leichtem Gepäck zelten gehen. Vielleicht die Elbe mit dem Fahrrad entlang, immer in Richtung Süd-Osten. Übernachten möchte ich dann auf kleinen Zeltplätzen – ganz bequem auf der Matte von Klymit.
Auch das Hundebett ist kein Schnapper, 75 Euro kostet die Iso-Matte im Doggystyle. Aber ich habe da schon ganz andere Summen für den Streuner bezahlt – ich muss nur das ganze Spielzeug zusammenrechnen, dass der Kerl verloren oder zerstört hat. Wahrscheinlich werde ich das Hundebett häufiger nutzen, als die große Isomatte. Und dann passt das auch mit dem Preis.
Ich fahre nun seit fast zwei Jahren ein Dachzelt, das eine Mischung aus Klappzelt und Hartschale ist. Ich war damit schon zwei Mal in Süd-Frankreich und viel in Deutschland und an der Nord und Ostsee-Küste unterwegs. Nach all den Reisen kann ich nur sagen, die Kombination aus Bus und Dachzelt ist für mich unschlagbar. Vor allem, weil die Anschaffung und Montage eines Dachzeltes meistens günstiger ist als das Dach seines Busses aufzuschlitzen, um ein Hubdach einzubauen. Über die Zeit habe ich einige Erfahrungen mit meinem Dachzelt gemacht und möchte euch in diesem Beitrag einige Tipps geben, falls ihr auch überlegen solltet, in das Camp der Dachzelter zu ziehen.
Worauf man bei m Kauf eines Dachzelts achten sollte
Bevor ihr euch ein Dachzelt anschafft, solltet ihr ein Paar Dinge beachten: 1) Zulässige Dachlast eueres Fahrzeug 2) Dynamische und statische Dachlast 3) Das System des Dachzeltes 4) Wie oft nutzt ihr das Dachzelt und bleibt es montiert? 5) Materialien 6) Einwandiges- oder Mehrwandiges-Zelt 7) Schlafrichtung und Anordnung Ein- und Ausgang 8) Hat das Dachzelt eine unterlüftete Matratze? 9) Pflege 10) Gebrauchtes Dachzelt kaufen?
1) Wie erfahre ich die zulässige Dachlast meines Autos?
Die Angabe zur Dachlast ist nicht im Fahrzeugschein oder der Zulassungsbescheinigung Teil1 (ist das Gleiche) aufgeführt, sondern findet sich in der Bedienungsanleitung. Solltet ihr die nicht mehr haben, erkundigt euch einfach bei einer Vertragswerksatt oder in einem der zahlreichen Foren. Hier einige Dachlasten (ohne Gewähr) gängiger Fahrzeuge.
Audi A4: 90 Kg BMW 3er, VW Golf, Nissan Qashqai: 75 KG Mazda, Mercedes E-Klasse, S-Klasse, R-Klasse und ML: 100 KG VW T5: 100 KG (2 Träger) / 150 KG (4 Träger)
Wie ihr beim T5 sehen könnt variiert die Dachlast je nach Anzahl der Träger. Das ist dann Hilfreich, wenn ihr plant neben dem Dachzelt vielleicht auch noch einen Kanister, ein Solarpanel oder einen Ersatzrad zu transportieren.
Die dynamische und statische Dachlast unterscheidet das Gewicht bei der Fahrt (dynamisch) und im Stillstand (statisch). Grundsätzlich bezieht sich die Dachlast in der Bedienungsanleitung auf den dynamischen Wert, also wie viel Gewicht bei einem Fahrenden Auto auf dem Dach transportiert werden kann. Der statische Wert ist meist höher, wird aber nur selten in der Bedienungsanleitung ausgewiesen. Bei meinem T5 schlafen wir in der Regel mit zwei Erwachsnen, einem Kind und manchmal auch einem Hund auf dem Dach. Mein Dachzelt liegt auf zwei Trägern (4 Aufnahmepunkte) und die zugelassene Dachlast überschreiten wir bei voller Besetzung deutlich. Das macht aber nichts, da die Statische Dachlast in der Regel höher ist als die Dynamische.
Faustregel: Dynamische Dachlast x 2 = Statische Dachlast
Die Faustregel klappt bei meinem T5 sehr gut. Achtet aber in jedem Fall darauf, die dynamische Dachlast bei Fahrt nicht zu überschreiten, da es sonst zu Schäden kommen kann.
3) Das System des Dachzeltes
Dachzelte gibt es mit Hartschale, zum Aufklappen und eine Mischung aus beidem. Alle Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Hier ein kleiner Überblick:
Aufklappbares Dachzelt
Dachzelte zu aufklappen sind in der Regel kleiner und leichter als andere Systeme, was besonders bei kleinen Autos ein Vorteil sein kann, da die Fläche des Zeltes nicht zu weit über das Auto hinausragt. Das ist auch dann praktisch, wenn ihr auf eurem Dachträger nicht nur das Dachzelt transportieren wollt. In der Regel sind diese Zelte mit einer Persenning vor Regen geschützt, was Auswirkungen auf eure Reisegeschwindigkeit haben kann. Häufig sind Dachzelte mit einer Schutzplane nur für Geschwindigkeiten bis 100 km/h zugelassen. Auch der Auf- und Abbau dauert bei einem solchen Zelt in der Regel etwas länger.
Vorteile: Günstiger als andere Systeme (ab 1.000€) Kleine Grundfläche / geringeres Gewicht / geeignet auch für kleine PKW
Nachteile: Auf- und Abbauzeit länger als bei anderen Systemen Höchstgeschwindigkeit geringer als bei anderen Systemen
Hartschalen Dachzelte
Dieser Typ Dachzelt ist, wie der Name schon sagt, unter einer Hartschale geschützt. Der Klassiker in dieser Kategorie ist das Maggiolina von Autohome. Hier hebt sich die gesamte Hartschale, das Zelt entfaltet sich und das Dachzelt ist aufgebaut. Das geht blitzschnell und bequem. Jetzt nur noch eine Leiter anstellen und fertig. Hartschalen-Zelte gibt es aber auch zum Aufklappen an nur einer Seite. Bei diesen Modellen ist es wie beim Aufstelldach eines VW-Busses und sieht in etwa so aus, wie ein Blasebalg mit dem man ein Feuer anheizt. Alle Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie schnell auf- und abgebaut werden können und dank der Hartschale auch etwas höhere Endgeschwindigkeiten vertragen können. Bei Hartschalen-Zelten sind Höchstgeschwindigkeiten bis 130 km/h erlaubt. Einige Hersteller verbauen sogar Verbundkunststoffe (GFK) für ihre Hartschalen. Das hat den Vorteil, dass ihr auf der Hartschale noch etwas transportieren könnt und die Haltbarkeit der Schale höher ist.
Vorteile: Schneller Auf- und Abbau Einfache Bedienung Höhere Endgeschwindigkeit
Nachteile: Hoher Preis (ab 1.600€) Größere Grundfläche, nicht für alle PKW geeignet
Eine Kombination aus beiden Modellen sind klappbare Dachzelte mit einer Hartschale. Sie verbinden beide Konzepte in einem. Die Hartschale schützt und erlaubt schnellere Endgeschwindigkeit, durch Ausklappen der Liegefläche entfaltet sich zusätzlicher Platz, und der Aufbau ist relativ einfach.
4) Wie oft nutzt ihr das Dachzelt und bleibt es montiert?
Dachzelte lassen sich nicht mal so eben auf das Dach „werfen“. Egal für welches Modell ihr euch entscheidet, sperrig und schwer sind sie alle. Solltet ihr das Zelt auf und abbauen wollen, weil ihr sonst nicht mehr in die Garage kommt, ist ein Dachzelt vielleicht nicht das Richtige. Denn wenn die Montage jedes Mal zum Stress wird, wird sich das voraussichtlich negativ auf die Nutzung des Zeltes auswirken. Überlegt euch daher gut, wie ihr das Zelt nutzen wollt. Mein Zelt bleibt das ganze Jahr auf dem Dach.
5) Materialien
Achtet beim Kauf des Zeltes auf die Materialien. Empfehlenswert ist es, sich das Zelt bei einem Händler anzuschauen, nur so könnt ihr die Qualität und auch die verwendeten Materialien einschätzen. Sprühkleber und minderwertige Matratzen können unschöne Ausdünstungen erzeugen, die ihr nicht jede Nacht im Zelt einatmen wollt. Auch die verwendeten Stoffe sind wichtig. Polyester trocknet schneller, ist dafür aber nicht so atmungsaktiv. Das kann gerade in unseren Breiten von Vorteil sein. In Afrika werden überwiegend Zelte aus Baumwollstoff verwendet. Die sind atmungsaktiv, trocknen dafür deutlich langsamer. Je nach Stoff variiert auch die Lichtdurchlässigkeit. Wer einen leichten Schlaf hat oder Kinder die noch jünger sind, sollten darauf achten einen möglichst lichtundurchlässigen Stoff zu wählen. So findet der Filius auch im Hochsommer zur gewohnten Zeit in den Schlaf und Mama und Papa haben noch etwas Zeit für sich.
6) Einwandiges- oder Mehrwandiges-Zelt
Wie der Name schon sagt, gibt es Modelle mit einer oder mehreren Wänden. Meistens handelt es sich dabei um das Dach, welches besonders gut vor Regen schützen soll. Bei einwandigen Modellen ist der Stoff in der Regel sehr gut imprägniert und nicht sehr atmungsaktiv. Der Nachteil ist eine erhöhte Kondenswasser-Entwicklung, die sich im Zelt niederschlägt, wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Daher solltet ihr bei einwandigen Zelten gut darauf achten, welche Lüftungsmöglichkeiten es gibt. Bei Fenstern solltet ihr immer schauen, ob sie auch bei Regen geöffnet bleiben können, damit auch dann die Belüftung funktioniert. Klappen über den Fenstern sollten daher immer von unten nach oben aufgerollt werden können. So erfüllt die Klappe auch bei Regen noch ihren Dienst und die Belüftung ist bei offener und herunterhängender Klappe möglich. Am Eingang des Zeltes sollte die „Tür“ und Moskitonetz auch immer nach oben zu rollen sein, damit ihr nicht bei jedem Einsteigen über die Zelthaut klettern müsst.
Tipp: Grundsätzlich empfiehlt es sich Nachts immer Tür und Fenster etwas geöffnet zu lassen, damit genug Luftaustausch stattfinden kann und der das Zelt im Innenraum nicht feucht wird.
7) Schlafrichtung und Anordnung des Ein- und Ausgangs
Bei manchen Dachzelten ist es angesichts der Maße und Konstruktion unvermeidbar, dass eine Person am Eingang liegt und die andere dahinter. Eigentlich kein Problem, aber wenn in der Nacht bei der hinteren Person die Toilette rufen sollte, ist das ganze Zelt wach. Es sind diese Kleinigkeiten, die den Unterschied machen können 😉
8) Hat das Dachzelt eine unterlüftete Matratze?
Bei herkömmlichen Betten verwendet man ein Lattenrost. Bei Dachzelten gibt es häufig Profile unter der Matratze, die zur Durchlüftung und Isolation dienen. Zusätzlich wird der Schafkomfort durch eine Unterkonstruktion erhöht. Nehmt daher wenn es euer Budget erlaubt ein Zelt mit Unterlüftung der Matratze. Bei Zelten, die keine Unterkonstruktion haben, entsteht durch die Kältebrücke Niederschlag zwischen Zeltboden und Matratze. Wie in der Sauna schlägt sich die Feuchtigkeit der Atemluft aus dem Zelt an der Stelle nieder, die am kältesten ist. Das Problem lässt sich lösen, indem ihr Dämm-Material (z.B. Armaflex) einsetzt. Mein Dachzelt hatte keine Unterkonstruktion und ich habe mir so geholfen. Achtet aber darauf, das die Dämmung nicht zu hoch ist, da dann das Zelt vielleicht nicht mehr schliesst. Ich spreche da aus Erfahrung 😉
9) Pflege
Achtet bei eurem Dachzelt darauf, dass ihr es am besten immer nur Trocken einpackt, damit sich kein Schimmel bilden kann. Wasser sorgt auf Dauer zudem für unschöne Gerüche, die ihr nicht mehr aus dem Fachzelt heraus bekommt. Plant eure Abfahrtszeit am besten so, das ihr das Wetter berücksichtigt. Früh mögende im Spätsommer bildet sich z.B. Tauwasser auf dem Zelt, das einige Zeit braucht um zu trocknen. Solltet ihr trotzdem das Zelt einmal nass einpacken müssen, schaut, dass ihr bei euer Ankunft schnellstmöglich (also nicht am nächsten Tag) das Dachzelt komplett und ausgiebig trocken lasst. Auch die Matratze sollte regelmäßig gelüftet werden. Im Winterlager (z.B. Scheune) lohnt es sich das Zelt aufgebaut zu lassen. Eine Plane zu Abdeckung schützt vor Staub und das Zelt ist zu Saisonbeginn schön durchlüftet.
10) Gebrauchtes Dachzelt kaufen?
Beim Kauf eines gebrauchten Zeltes solltet ihr darauf achten, das es geruchsfrei ist (zu guter Duft nach Reiniger sollte euch skeptisch werden lassen, da man so vielleicht nur Schimmelmief überduften will). Schimmelstellen oder flächige Farbveränderungen an der Zeltwand sind häufig gereinigte Schimmelstellen – dann besser Finger weg. Häufig ist dann die Imprägnierung beschädigt. Und die lässt sich nicht mit mal eben mit einer Sprühdose erneuern. Löcher sind hingegen kein Problem. Sie lassen sich einfach ausbessern. Bei Moskitonetzen ist das leider nicht so einfach und die Reparatur meistens kostspielig. Wenn also das Netz nur noch in Fetzen herunter hängt, besser vom Kauf absehen.
Ich hoffe ich konnte euch mit meiner Übersicht etwas Orientierung bei der Suche nach dem für euch perfekten Dachzelt geben. Ich jedenfalls möchte auf Reisen nicht mehr anders Schlafen.