Strandparadies Großenbrode

Eigentlich stehe ich lieber irgendwo frei, statt auf einen Campingplatz zu fahren. Aber manchmal geht es nicht anders, zum Beispiel wenn ich Strom aufladen muss, den Wassertank füllen oder mein Abwasser loswerden möchte. Auf dem Weg nach Fehmarn gibt es eine Reihe gute Möglichkeiten dafür. Ein kleiner Tipp ist ganz sicher der Campingplatz Strandparadies Großenbrode.

Um dorthin zu kommen, nimmt man einfach die letzte Ausfahrt vor der Insel – und schon ist man quasi auf dem Platz, ganz nah an der Ostsee und mit vielen Möglichkeiten, sich den Tag zu vertreiben.

Susanne und Ulrich Gerber betreiben den Platz schon seit gut 20 Jahren mit viel Herz. Sie sorgen dafür, dass ein Aufenthalt erholsam und entspannend wird. Vor allem Dauercamper zieht es hierher, aber auch Tagesgäste sind herzlich willkommen. Für ein oder zwei Nächte kann man das gut machen.

Website mit allen Infos und Preisen: https://camping-grossenbrode.de/index.html

Die große Bulli-Verwandlung

Als wir Jan das erste Mal getroffen haben, schaute er aus dem Fenster eines heruntergekommenen Wohnwagens. Es war auf dem Festival, er uns sein Kumpel Linus haben sich direkt an unseren Platz gestellt. Ein kurzer Blick in die Augen und es war klar: Das wird ein lustiges Festival. Es stellte sich schnell heraus, dass dieser Wohnwagen ihr Festival-Gefährt ist – und nur zu diesem Zweck überhaupt noch bewegt wird. Das Herz von Jan schlug schon da für ein ganz anderes Fahrzeug: Ein VW-Bulli.

Entdeckt hatte er seinen mobilen Traum, als er mit seinem Vater im Urlaub war. Auf dem Weg in den Süden sahen sie den Wagen, der seine besten Zeiten ganz offensichtlich schon hinter sich hatte. Und dennoch konnten sie ihn auf dem Rest der Fahrt nicht vergessen. Also fuhren sie zurück und machten das Ding klar. Seit dem steht der Wagen in Vechta. Nur wenn man ihn heute sieht, könnte man fast denken, dass es sich um ein ganz anderes Fahrzeug handelt – so viel hat Jan daran getan. Was genau er gemacht hat, wie er den Wagen nutzt und vor allem , was der Spaß gekostet hat, verrät Jan im Podcast.

Jan Plewka: Selig, Songs und betrunkene Schnecken

Nein, vorstellen muss man Jan Plewka eigentlich nicht, schließlich ist der Ausnahmekünstler seit 30 Jahren eine feste Größe in der deutschen Musiklandschaft. Aber spätestens seit „Sing meinen Song“ kennt nun wohl wirklich jedes Kind seinen Namen in ganz Deutschland. Denn obwohl man die unverwechselbare Stimme und seine Songs im Ohr hat, ist es vor allem seine Band Selig, die man damit verbindet.

Jan Plewka wurde 1970 in einer Kleinstadt bei Hamburg geboren. Bereits als Kind machte er Musik, schauspielerte oder sprach in Hörspielen mit. Anfang der 90er gründet er schließlich die Hamburger Rockband Selig. Es war ein Paukenschlag, die Mischung aus 70s-Rock und Grunge in Verbindung mit deutschen Texten wurde zum Soundtrack seiner Zeit. Songs wie „Sie hat geschrien“, „Ohne Dich“ oder „Kleine Schwester“ gehören noch immer auf jede gut sortierte Playlist. Die Band schrieb zudem den Soundtrack zum Kultfilm „Knockin’ on Heaven’s Door“.

Dann kam eine Pause, Jan spielte in Bands wie Zinoba oder TempEau, veröffentliche Solo-Platten, vor allem aber tourte er auf kleinen und großen Bühnen mit den Songs von Rio Reiser. Seit 2008 sind Selig zurück, gereifter – und noch besser, als je zuvor. Ihr aktueller Song „Alles ist so“ kündigt schon einmal hervorragend das kommende Album „Myriaden“ an (VÖ: 16. Oktober 2020).

https://www.youtube.com/watch?v=q8FENR2hTfo

Im Podcast erzählt Jan Plewka, was ihn dieser Song bedeutet – und wie sehr ihm der Schutz der Natur am Herzen liegt. Er möchte die Welt zu einem besseren Ort machen, damit auch die nächsten Generationen einen guten Platz zum Leben haben. Das zeigt sich nicht nur in seinen Texten, sondern spiegelt sich zum Beispiel in seinem Einkaufsverhalten wieder: Plastik ist für ihn weitestgehend tabu. In seinem eigenen Garten zieht er sich selbst Gemüse und zeigt seinen Kindern, das Nahrung nicht im Supermarkt wächst. Und dabei lernt er auch selbst noch etwas, zum Beispiel, dass Schnecken Bier lieben.Durch „Sing meinen Song“ sind die alten Songs von Selig wieder in der Heavy Rotation. Die Tourdaten stehen auch schon fest: Im Februar 2021 geht es in Berlin los, Finale ist – natürlich – in „seinem“ Hamburg.

„Alles ist so“ vom neuen Album „Myriaden“, welches am 16. Oktober 2020 erscheint

Website von Jan Plewka: https://www.jan-plewka.de/
Website von Selig: http://www.seligmusik.de/

Das Nicht-Smartphone MP02

Wenn ich unterwegs bin, möchte ich zwar einerseits mit der hinter mir liegenden Welt verbunden bleiben, andererseits möchte ich nicht die ganze Zeit von digitalen Dingen abgelenkt werden. Allerdings gelingt mir das mit meinem Smartphone häufig nicht: Da möchte ich einfach nur mal schnell die Mail checken – und plötzlich habe ich mich dann doch wieder viel zu lange bei Facebook/Instagram/Twitter/undsoweiterundsofort verirrt. Die Selbstkontrolle ist eine Bitch.

Das BuchDigital Minimalismvon Cal Newport hat mir die unbequeme Wahrheit vor Augen geführt: Es ist eine Sucht. Aber vor allem im Wohnmobil habe ich gar keine Lust dazu, per Handy dauernd ins Leben anderer Leute, in deren Gedanken und Aktivitäten einzutauchen. Und wenn ich mich nicht selbst beherrschen kann, brauche ich Hilfe, im besten Fall eine technische. Ein anderes Handy muss her, damit das Smartphone während des Wohnmobil-Trips die meiste Zeit im Schrank liegen bleiben kann. Trommelwirbel, Auftritt MP02 von Punkt.

Diese Schweizer wieder. Von Design und Präzision verstehen sie was. Das MP02 fühlt sich fantastisch an, die Rückseite hat einen Buckel, der sich perfekt in die gewölbte Hand schmiegt. Die Vorderseite hätte genauso gut von Dieter Rams gestaltet sein können: Große Tasten, cleaner Look – wer alte Taschenrechner oder moderne Macs nutzt, fühlt sich gleich Zuhause. Aufgeladen wird es per USB-C, darüber hinaus funkt es im LTE-Netz. Letzteres klingt erst einmal sinnlos bei einem Telefon ohne Internet-Browser und App-Store. Aber für mich war das schnelle Netz ein Hauptgrund dafür, das MP02 mitzunehmen. Na gut, neben dem genialen Design.

Wenn ich einmal ins Internet muss, um berufliche Mails zu bearbeiten oder irgendwelche Daten herunterzuladen, kann ich mit dem Mobiltelefon einen Hotspot einrichten und so per WLAN surfen. Das klingt erst einmal nicht besonders, da dies inzwischen jedes Smartphone kann. Aber normale Tastentelefone können das nur selten – und wenn doch, dann kauft man sich diese Funktion häufig mit Verbindungsproblemen ein. Die Leitung mit dem MP02 ist stabil.

Und was kann das Telefon sonst so? Telefonieren, SMS senden und empfangen und einen Wecker hat es auch noch. Es war schon eine Umgewöhnung, wie früher eine Kurznachricht mit den Tasten zu schreiben. Aber dafür halte ich mich bei meinen Antworten jetzt sehr kurz. Anfangs vermisste ich Messenger wie Whatsapp, aber dann genoss ich es, nicht immer auf jedem Kanal sofort erreichbar zu sein. Wenn ich unterwegs bin, versuche ich jetzt höchstens einmal am Tag das Smartphone anzuschalten. Das klappt noch nicht immer, aber immer öfter.

Mir fehlen aber auch ein, zwei Dinge. Ich hätte gerne einen Musikplayer an Bord, um darüber meine Musik abzuspielen. Spotify wäre fein, eine Kamera ein netter Bonus. Halt, wenn ich jetzt weiter aufzähle, kann ich auch gleich wieder zum Smartphone greifen. Für die Musik habe ich einen alten iPod rausgekramt und ihn mit Songs für den Roadtrip gefüllt. Fotos mache ich mit meiner großen Kamera – oder ich verzichte einfach mal, ständig alles zu fotografieren, da ich die meisten Bilder eh nie wieder anschaue.

Mir gefällt das MP02 sehr gut. Allerdings ist der Preis mit 329,– Euro zu hoch für ein Stück Technik, was eigentlich kaum etwas kann. Oder ich muss es anders betrachten: Wenn ich eine teure Uhr tragen, kann die auch nicht viel mehr, als die Zeit anzuzeigen. Und beschwere ich mich da über den Preis? Nein, eben. Design und Style darf man nicht nach den Funktionen bewerten, sondern ganz schlicht danach, ob es in den eigenen Lifestyle passt. Und dieses dumme Ding passt – als Zweithandy – einfach perfekt in meinen.

The 1975: Soundtrack unserer Zukunft

„Notes on a Conditional Form“ ist bereits das vierte Album von The 1975. Die Briten zeigen darauf ihre unfassbar große Bandbreite. Vom klassischen Popsong mit 80er-Jahre flair über Chillout-Klängen und treibenden Dupstep geht die musikalische Reise bis zu krachendem Rock. Die Band lässt sich musikalisch nicht festnageln. Dafür aber bei ihren Ansichten. Sie wollen die Welt zu einem besseren Ort machen. Sie setzen auf nachhaltige Produkte, versuchen ihren CO2-Abdruck auch auf Tourneen so klein wie möglich zu halten – und haben für das Intro ihres neuen Albums einen ganz besonderen Gast eingeladen: Greta Thundberg.

https://www.youtube.com/watch?v=4fwEG8XK1uU

Auf jedem Album trägt der erste Tack den Titel „The 1975“, bisher handelte es sich aber immer um Instrumentals. Diesmal darf die Ikone der „Fridey for Future“-Bewegung eine bewegende Rede halten, untermalt von ein paar Ambient-Klängen, was den Worten noch mehr Wucht verleiht.

„Notes On A Conditional Form“

Man könnte es sich leicht machen, und die Aktivitäten der Band als Pose oder als pures Marketing bezeichnen. Für Matthew Healy ist es aber ein großes Anliegen, seinen Fans zu zeigen, dass jeder in der Lage ist, etwas zu ändern – und dafür zu sorgen, dass wir alle eine lebenswerte Zukunft haben. Dieser Optimismus strahlt aus allen Songs – und begeistert Millionen Fans auf der ganzen Welt. Ganz klar: Die Briten ist derzeit wohl eine der spannendsten Bands.

https://www.youtube.com/watch?v=wYYQpTbBSBM

Weitere Infos findet Ihr auf Website von THE 1975 . ©Universal Music

Markus Barth: Die Kontrolle abgegeben

Fragt man drei Menschen, wohin man mit seinen Wohnmobil unbedingt fahren sollte, bekommt man 99 Antworten und Ziele. Mindestens. Markus Barth hat damit kein Problem: Der Comedian und Autor hat seine Follower gefragt, welche Ziele sich in Europa lohnen – und sogar mehr als 20.000 Antworten bekommen. Und Markus hat sich an viele der Tipps gehalten, bereiste Europa von West nach Ost, lernte Land und Leute kennen. Nicht jedes Erlebnis war schön, auf die Muschelvergiftung oder den Einbruch ins Wohnmobil hätte er gut verzichten können. Aber auf der anderen Seite sorgte die Reise dafür, dass er sich neu in Europa verliebte. In seinem Buch „20.000 Reiseleiter“ schreibt Markus Barth ehrlich und unterhaltsam über Begegnungen und Erlebnisse und macht Lust darauf, selbst ins Auto zu steigen.

Übrigens: Die nächste Reise ist geplant. Diesmal will Markus Barth Deutschland neu entdecken. Darum hat er einfach mal nach Zielen gefragt… Eine gute Idee!

Website von Markus Barth: https://www.markus-barth.de

Buch „20.000 Reiseleiter“: https://www.bod.de/

Instagram-Profil: https://www.instagram.com/markus.barth/

Rug.it: Nachhaltig auf dem Teppich bleiben

Platz gefunden, Tür auf – Teppich raus. So ungefähr läuft es, wenn ich unterwegs bin. Das hat nicht nur praktische Gründe, sondern vor allem optische. Ich liebe es, wenn es gleich ein wenig gemütlicher wird. Aber ein Teppich ist normalerweise sehr sperrig und schwer, aus diesem Grund habe ich mir einen aus Kunststoff gekauft. Der ist wetterfest und kann kurz unter die Outdoordusche gehalten werden, um den Schmutz abzuspülen. Ein paar Kissen drauf und schon ist die Liegewiese fertig – ganz egal, wie der Grund aussieht. Da wirkt selbst ein Asphalt-Boden plötzlich wie die Lounge in einem marokkanischen Restaurant.

Aber Kunststoff? Ist das nicht – wie soll ich sagen – eine Umweltsauerei? Ja, das stimmt. Plastik ist doof. Darum versuche ich auch, möglichst keine Wegwerfprodukte aus Kunststoff zu kaufen. Und Rug.it nutzt kein frisch aus Öl gewonnenes Plastik für die Teppiche, sondern zerschredderte Plastikflaschen, die sonst die Umwelt versaut hätten. So ein Teppich rettet ganz sicher nicht die Welt, macht sie aber ein wenig schöner und sauberer.

Bei RUG.it gibt es die Teppiche in unzähligen Farben und Designs, sie werden in zwei Größen angeboten. Die Preise liegen bei knapp 50 Euro für den kleineren Teppich und knapp über 100 Euro für den größeren.

Website von Rug.it: https://www.rugit-store.com

Dünen-Paradies zwischen Meer und Fjord

Nr. Lyngvig Camping ist wahrscheinlich einer der größten Campingplätze Europas. Und dennoch kann es passieren, dass man die unscheinbare Einfahrt verpasst. Und das ist so typisch für diese Region, wo es nicht darum geht, möglichst viel zu zeigen, sondern wo die nordische Zurückhaltung den Ton angibt. Aber fangen wir doch mal von Vorne an.

Nr. Lyngvig Caming liegt auf einer kleinen Landzunge zwischen der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord. Der riesige Platt bietet Natur pur: Eingebettet in einer Heidelandschaft erlaubt er weite Blicke. Im Westen ragen hohe Dünen in den Himmel, dahinter liegt die Nordsee und vor allem ein kilometerlanger Strand. Hier treffen sich Hundebesitzer, Wanderer, Wassersportler und verbringen einträchtig Ihre Zeit. Am Abend, wenn die Sonne langsam im Meer versinkt, schaut man von der Dünenspitze dem Schauspiel zu, ein Drink in der Hand und eine Mütze auf dem Kopf – denn auch im Sommer kann der Wind hier schon mal ganz ordentlich wehen.

Ein schöner Spaziergang geht immer an der Küste entlang in Richtung Süden, immer den drei großen Windräder entgegen. Wer genug Power hat, kann bis nach Hvide Sande laufen und sich dort in einem der Café stärken. Aber Achtung: Die Kraft muss auch für den Rückweg reichen. Aber auch eine kurze Wanderung in Richtung Norden ist toll, denn die führt direkt zum wunderschönen Leuchtturm Lyngvig Fyr, ein beliebtes Fotomotiv. Es gibt dort ein kleines Museum, in einem Shop kann man sich neben allerlei Gedöns auch Getränke und Gebäck für die kurze Rast kaufen. Auch Sportler lieben den Platz: Die Nordsee und der Fford sind perfekte Reviere für Kiter und Windsurfer. Die Radstrecken sind gut ausgebaut, auch zum Laufen finden sich tolle Ecken.

Der Campingplatz bietet alles, was man für einen Kurztrip oder auch einen längeren Urlaub benötigt. Mehrere Waschhäuser, eine große und gut ausgebaute Küche, ein Aufenthaltsraum mit Fernseher, Spielplätze und sogar ein Schwimmbad. An der Rezeption gibt es Brötchen und eine Auswahl an Campingbedarf, ganz in der Nähe gibt es Supermärkte. Aber am Ende braucht man hier nicht viel, die Natur bestimmt hier den Tagesablauf.

Preise: https://www.lyngvigcamping.dk/de/preise

Öffnungszeiten: https://www.lyngvigcamping.dk/de/neue-offnungszeiten

Hier gibt es eine Broschüre als Download.

Henning Wehland, der Wandelbarde

Wenn Henning Wehland auf Reisen geht, dann am liebsten in seinem VW T2. Immer dabei seine Frau Kira und der Hund Tony. Sogar ihre Hochzeitsreise haben sie im alten Camper verbracht, nach der Trauung auf Rügen ging es in den Süden. Aber es ist ein alter Wagen, der auch unterwegs viel Zuneigung braucht. Kein Problem: Liebe und Freundschaft haben im Leben von Kira und Henning von Haus aus bestand und überdauern die Zeit – selbst in stürmischen Phasen des Lebens. Und da der Bulli für die Wehlands inzwischen fast ein Familienmitglied ist, verzeiht man ihm auch, wenn er mal nicht so rund läuft.

Kira, Tony und Henning Wehland

Beruflich gibt es meistens ordentlich Rückenwind, denn bei Henning läuft es rund – und das schon seit vielen Jahren. In den 90ern gründete er die Band H-Blockx und brachte damit Crossover nach Deutschland. Mit vielen Hits tourten die Jungs durch alle Welt, sie schrieben den Soundtrack zum Kultfilm Bang Boom Bang“, Songs wie „Risin‘ High“ oder „Ring of Fire“ gehören immer noch auf jede gute Rock-Playlist. Henning war festes Mitglied bei den Söhnen Mannheims und mit Sarah Connor sang er der den Hit „Bonnie & Clyde“.

Aktuelles Album von Henning Wehland
„Gesetz der Toleranz“

 

Vom Skater zum Rocker, vom Shouter zum Sänger der leisen Töne – für Henning gehört es zum guten Ton, Neues auszuprobieren. Aber obwohl sich Henning musikalisch ständig neu erfindet, bleibt er sich immer treu – und benennt in seinen ehrlichen Texten auch mal unbequeme Dinge. Als Musiker und Mensch ist Hennig authentisch geblieben und hat nie die Bodenhaftung verloren. Wer ihn und seine positive Einstellung zum Leben kennenlernen will, muss sich nur seine persönlichen Songs anhören:  Mit „Der letzte an der Bar“ veröffentlichte Henning 2017 sein erstes Soloalbum, zwei Jahre später folgte „Gesetz der Toleranz“. Darauf befindet sich auch der wunderbare Song „Segelboot“.

https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=osbttMQGT5o

Es geht darin um die Sehnsucht nach Freiheit und um große und kleine Abenteuer. Die will er aber nicht alleine erleben, sondern – natürlich – gemeinsam mit seiner Frau Kira. Und wie im Video ist der VW T2 auch im wahren Leben quasi das Segelboot des Paares. Im Podcast erzählen Kira und Henning, wie sie damit unterwegs sind, wohin es sie treibt und worauf sie unterwegs auf keinen Fall verzichten können.

#23: Vom Segelboot in den Bulli mit Henning Wehland

Wenn er nicht mit seinem Bulli unterwegs ist, macht Henning in Berlin oder Münster Musik. Über die Plattform Getnext tauscht er sich mit seinen Fans und Freunden aus und erlaubt ihnen einen Blick hinter die Kulissen. (https://getnext.to/henningwehland)

Ab September geht Henning Wehland mit Band auf Tour durch Deutschland, um die Songs aus seinem aktuellen Album zu präsentieren, aber er hat auch sicher ein paar seiner Hits am Start. Weiterhin gute Fahrt!

Website von Henning Wehland: http://henningwehland.de

 

Elbepark Bunthaus: Camping-Idyll in Hamburg

Ich kannte den Platz schon, vom vorbei gehen auf dem Weg zur Bunthäuser Spitze. Hier steht ein niedlicher Leichtturm, ein beliebtes Ziel für Hamburger und Touristen. Denn an dieser Stelle teilt sich die Elbe in Norder- und Süderelbe. Und für die Binnenschiffer wurde einst das Leuchtfeuer aufgestellt, schließlich sollten sie ja nicht die kleine Insel rammen. 1977 wurde das Leuchtfeuer gelöscht, aber schon zwölf Jahre wieder wurde es anlässliche des 800. Hafengeburtstags restauriert – und ist seitdem eine Touristenattraktion.

© Gerd Blank

Der Weg zum Leuchtfeuer führt am Wohnmobilstellplatz Elbepark Bunthaus vorbei. In normalen Zeiten finden hier rund 50 Mobile Platz. Hamburger trifft man hier an normalen Tagen selten, höchstens dann, wenn sie ihren neuen Wagen einfahren wollen oder das Wohnmobil aus dem Winterlager holen und vor der großen Fahrt erst einmal wieder alles ausprobieren. Vor allem Hamburg-Besucher kommen her, denn schöner kann mit wohl kaum stehen, außerdem ist es von hier nicht weit in die City, die Autobahnauffahrt Stillhorn ist nicht weit. Das ist vielleicht auch der einzige Nachteil an dem Platz, denn bei gutem Wind hört man die Autos vorbeifahren. Aber egal: Augen schließen und einfach vorstellen, dass man das Meer rauschen hört.

Auf dem Platz gibt es vier verschiedene Stellplatz-Arten: Erste Reihe mit unverstellten Blick auf Elbe und Deiche, die zweite Reihe direkt dahinter mit ebenfalls gutem Blick. Dann sind an der Spundwand und auf dem Innenhof noch Plätze frei, die etwas Näher an den Toiletten und am Restaurant sind.

Die Übernachtung ist mit bis zu 25 Euro nicht ganz günstig, dafür können zu dem Preis bis zu vier Personen im Wagen schlafen. Strom und Wasser, Abwasser, Chemie-Klo und Toiletten-Nutzung sind inklusive, die Duschen kosten Extra. Es gibt Waschmaschinen und an der Rezeption kann man wichtigen Camper-Bedarf kaufen.

Der Reiz an diesem Ort ist auch der Blick auf die Binnenschiffe und der gute Startplatz für Ausflüge. Von hier kann man studenlang auf Elbdeichen spazieren gehen oder eine Wanderung durch das nahe Naturschutzgebiet Heukenlock machen. Ein toller Ort. Ich komme wieder.

Website: https://www.elbepark-bunthaus.de