Strotzbüscher Mühle: Retro-Charme und Hippie-Flair

Der Naturcampingplatz der Strotzbüscher Mühle befindet sich am Ufer des Üssbachs. Der Campingplatz ist nur über einen geschlängelten Waldweg zu erreichen, der in einer Sackgasse endet. Einmal im Tal angekommen, bahnt der Bach sich sanft seinen Weg durch die Landschaft. Das Tal liegt in nordwestlicher Richtung und bekommt dadurch den ganzen Tag Sonne. Die Mühle ist umgeschlossen von waldreichen, felsigen Hügeln auf denen Birken und Eichen wachen. Hier fühlt man wie die Natur atmet. An den Ufern des Baches sind im Laufe der Jahre Grasflächen entstanden, auf denen die verschiedensten (Frucht-)bäume Dekor stehen. Zwischen den Bäumen kann man sehr gut campen.

Wenn ein Ort so atemberaubend schön ist, will man nicht nur draußen sein, sondern auch draußen wach werden.

Gast der Strotzbüscher Mühle
© Strotzbüscher Mühle
© Strotzbüscher Mühle

Auf dem Naturcampingplatz können maximal 90 Menschen (Erwachsene und Kinder) campen. Erlebe, wie man buchstäblich umschlossen wird von Mutter Natur und sich fühlt wie in ihrem Schoss. Durch diese Erfahrung fühlt man eine selbstverständliche Verbundenheit mit der Umgebung und miteinander. Auf dem Platz sind keine Schilder im Befehlston zu finden. Jeder kann hier fühlen, dass verstärkte Musik zum Beispiel nicht passt. Die Betreiber laden Menschen dazu ein, in aller Freiheit „zu Gast“ zu sein, im wahrsten Sinne des Wortes. Man ist nicht „auf dem Campingplatz“, sondern im Garten von Sonya und Hans. Du kannst sie immer ansprechen und es sind keine Stellplätze eingezeichnet. Im Sommer steht dort ein gefüllter Getränkekühlschrank, aus dem jeder sich mit einer Strichliste bedienen kann. Das Feuerholz wiegst du selber ab und die benutzen Kilogramm trägst du auf der dazugehörigen Liste ein. Bei der Abreise findet die Endabrechnung statt.

© Strotzbüscher Mühle

Hier das Leben leben. Mit viel Achtsamkeit für das, was hier vorhanden ist und für diejenigen, die hierher reisen. Wir teilen diesen Ort sehr gerne und in aller Freiheit mit Menschen, die sich dazu entschließen, die Sackgasse ins Tal zu nehmen. Einmal unten angekommen kannst du erleben, wie man buchstäblich umschlossen ist von Mutter Natur und sich in ihrem Schoss wähnt.

Strotzbüscher Mühle
© Strotzbüscher Mühle

Die Toiletten sind separat von Duschen und Abwaschplätzen. Es sind drei Duschen vorhanden und zusätzlich eine Familiendusche. Außerdem gibt es fünf Toiletten, drei für Frauen und zwei für Männer und zwei Urinoirs. Die Sanitäranlagen sind ausgerichtet auf die Höchstzahl Gäste und werden täglich gründlich gesäubert. Zusätzlich sind Waschmaschine und Trockner vorhanden. Strom für Zelt oder Wohnwagen ist bei Bedarf ebenfalls vorhanden. Das Gelände ist autofrei. Um zu verhindern, dass Autos neben dem Zelt oder Wohnwagen stehen haben wir einen Parkplatz. Relativ kleine Wohnmobile (oder Camper) und auto’s mit Dachzelt sind auch bei uns auf dem Gelände herzlich willkommen. Bei uns gibt es keine Möglichkeit, chemische Toiletten zu entleeren. Wenn du eine chemische Toilette hast, gibt es Entleerungsmöglichkeiten im Ort Lutzerath (3 km entfernt).
Weil der Weg hinunter ins Tal mit 14 Prozent Gefälle sehr steil ist und außerdem zwei Haarnadelkurven hat, können Wohnwagen die länger sind als 7,5 Meter (inkl. Deichsel) und schwerer als 1300 kg nicht so einfach hinunterkommen. Mit dem Auto können wird dir geholfen, dein Wohnwagen runter und bei Abreise wieder nach oben zu bringen.

Mehr Infos: www.strotzbüschermühle.de

Die Campermen sind jetzt Zoom-Creator!

Seit fast zwei Jahren sind Gerd und ich nun die Campermen. Seitdem ist viel passiert: wir haben fast vierzig Podcast-Episoden aufgenommen, viele tolle Menschen getroffen, wunderschöne Orte bereist, Luxus-Camper getestet und viele wahnsinnig nützliche Gadgets für euch ausprobiert. Und das Beste an allem ist, dass wir uns nach wie vor auf jede Aufnahme freuen, als wäre es unsere Erste.

Henning und Gerd sind jetzt Zoom Creator

Über die Monate haben wir auch viel ausprobiert, vor allem bei der Technik. Mikrophone haben wir ausprobiert, Aufnahme-Tools und Audiomischer haben wir versucht und verschiedene Setups für Telefoninterviews kombiniert (nicht immer mit Erfolg). Dank euer Rückmeldung erfuhren wir von unterschiedlichen Lautstärken bei den Aufnahmen und den Jingles. Danke dafür!

Das ZOOM LiveTrack L-8: Das Podcast Studio für unterwegs

Jetzt haben wir uns noch einmal verändert und mit dem LiveTrak L-8 von Zoom ein mobiles Studio für uns gefunden, mit dem wir ganz einfach, und vor allem überall, unsere Podcasts aufnehmen können. Ein bisschen stolz sind wir auch, jetzt offiziell zu den Zoom Creator zu gehören, und so Teil eines Netzwerks von Kreativen zu sein, die Musik, Podcasts und Filme machen. 

Wir wir unsere Podcast-Folgen aufnehmen und was das LiveTrak L-8 von Zoom alles kann erfahrt ihr in kürze in unserem Blog oder auf der Website vom Zoom. 

Und so sehen wir bei der Aufnahme aus 😉

Fotos: Henning Pommée

Website von Zoom: www.zoomcorp.com

Sitzbezüge von DriveDressy

Ein Auto von der Stange muss nicht schlecht sein. Eine neues Wohnmobil hat gewiss seinen Reiz, aber so richtig zum Zuhause wird es doch erst, wenn es sich von der Serie unterscheidet, es irgendwie vom Ding zu etwas persönlichem wird. Über Jahre hauchen wir unseren geliebten Gefährten Accessoires ein wie Rückspiegelanhänger, Kissen, neue Vorhänge oder andere Gadgets und unsere Bindung wir jeder Zutat immer intensiver. Schön ist es dann immer, wenn man bei der Suche nach einer perfekten Lösung auf Anbieter trifft, die einem das Individualisieren des eigenen Wohnmobils erleichtern. 

Designe deine eigenen Sitzbezüge

Das DriveDressy-Team

Campersitzbezüge gefertigt in Deustchland

DriveDressy ist so eine Firma. Gegründet von den Brüder Leonhard und Laurenz Krieger aus München bietet sie Sitzbezüge Made in Germany an. Von floralen Mustern bis hin zum Sitzbezug mit eurem eigenen Logo, Nadelstreifen oder Gesicht – bei DriveDressy scheint fast alles möglich. Der Konfigurator auf der Website hilft euch bei der Suche nach eurem Hersteller und Modell und schon kann es losgehen. 

In Episode #37 sprechen wir mit Lauri über Sitzbezüge für Fußballprofis, den Pitch bei der Höhle der Löwen und das Leonhard ab und zu noch immer an der Nähmaschine sitzt, um vielleicht euren Sitzbezug zu nähen.

Fotos: DriveDressy

Alle Bezüge und weitere Infos unter: www.drivedressy.com

#38: Fremde Vans und neue Partner

Hier muss jetzt wohl das Wort „WERBUNG“ stehen, denn wir sind mit dem Unternehmen Zoom eine tolle Partnerschaft eingegangen. Zoom stellt das Audio-Equipment her, welches wir für die Aufnahmen unseres Podcasts nutzen. Das ist auch mit ein Grund dafür, dass wir nun ganz offiziell „Zoom Creator“ sind. Mit diesem Titel werden wir zwar nicht reich und schön, aber wir können nun noch mehr von der tollen Technik profitieren und dürfen diese auch mal für den Podcast ausprobieren. Da passt es auch, dass wir das mobile Studio „LiveTrak L-8“ testen können – und als unser Produkt der Woche vorstellen. Dann geht es auf den ganz besonderen Naturcampingplatz Strotzbüscher Mühle. Dort läuft das Leben ein wenig langsamer, der Urlaub beginnt schon mit der aufregenden Anfahrt. Und wer keinen eigenen Camper hat, möchte sich vielleicht einen leihen. Wir stellen Anbieter vor, die eigene oder fremde Camper verleihen (Links zu den Anbieter stehen unten). Und Gerd spricht mit dem Geschäftsführer von Yescapa darüber, warum es eine gute Idee ist, einen fremden Camper zu leihen – oder seinen eigenen zu verleihen.

Links zur Sendung:
Campernen – Podcast: https://www.campermen.de
Zoom: https://zoomcorp.com/
Strotzbüscher Mühle: https://www.strotzbüschermühle.de
Yescapa: https://www.yescapa.de
Paulcamper: https://paulcamper.de
Shareacamper: https://www.shareacamper.de
Vantopia: https://vantopia.de
Moin Camper: https://moin-camper.de
Ahoi Bullis: https://www.ahoi-bullis.com

#37: Gedankenreisen mit Ingo Pohlmann

Mit dem Song „Wenn jetzt Sommer wär“ wurde Ingo Pohlmann 2006 schlagartig berühmt. Und da wir gerade Sommer haben, ist es doch klar, dass wir mit dem sympathischen Sänger sprechen müssen. Der Musiker unterhält sich mit Nadine über das Leben, Fernsucht, Camping – und natürlich über das neues Album „falschgoldrichtig„. Henning fährt an die Mosel und stellt einen Platz vor, der ein perfekter Ausgangspunkt für eine Tour durch das Weingebiet ist. Und dann hat er noch ein paar neue Sitzbezüge von DriveDressy am Start – und spricht mit einem der Macher. Und Gerd? Der hat es sich diesmal auf dem Beifahrersitz bequem gemacht.

Links zur Sendung
Campernen – Podcast: https://www.campermen.de
Ingo Pohlmann: https://www.ingopohlmann.de
DriveDressy: https://drivedressy.com

Bierkasten als Feuerkorb von Höfats

Es hat schon etwas archaisches, wenn wir uns um ein Feuer versammeln. Als gäbe es da eine Memory-Funktion in uns, die automatisch auf Romatisch- oder Geborgenheitsmodus umschaltet und den Abend, den Ort an dem wir sind zu etwas ganz besonderem macht. 

Es sind diese Momente auf die ich auf meinen Reisen nicht verzichten möchte. Wie oft habe ich gedacht, jetzt ein kleines Feuer – das wäre schön. Habe es dann aber doch nicht gemacht, weil ich nicht wusste ob es erlaubt ist, ich vielleicht Gefahr laufe den ganzen Wald anzuzünden oder ob ich das Ding überhaupt anbekomme. Vernunft ist unromantisch – und irgendwie manchmal auch unmännlich. 

Aber damit ist jetzt Schluss! Die Beer Box von Höfarts verbindet Lagerfeuer-Romantik mit Sicherheit und Abenteuerlust für Halbstarke. Gefertigt aus Stahl, der nach kurzer Zeit soviel roten Flugrost ansetzt, wie ein Seelenverkäufer auf seiner letzten Fahrt, macht die Beer Box von Höfats das Feuer unter freiem Himmel zur sicheren Kiste. 

Feuerkorb in Form eines Bierkastens

Geliefert wird die Beer Box mit zwei eingestanzten Bieröffnern und einer Einlage, in die ihr Getränke wie in eine Bierkiste einstellen könnt. Wer das nicht möchte, kann die Pappeinlage zum Anzünden seines ersten Feuers benutzen. 

Der Stahl lässt den Korb schnell eine schöne Patinal entwickeln

Vergeilern könnt ihr euch die Beer Box mit einem schönen Holzbrett aus dem Zubehör-Shop, das die Box zum Hocker oder kleinen Schneideblock macht. Zusätzlich gibt es noch einen Grillrost, um auch mal eine Wurst über dem Feuer zu grillen. Also, nix wie ran an das Stockbrot, die süßen Marshmallows oder auch nur an das flackernde, knisternde Feuer im Bierkasten aus Stahl.

Die Beer Box ist mehr als nir ein Feuerkorb

Tipp: Der Kasten wird sehr heiß, deshalb achtet darauf ggf. zwei Holzscheite unter den Kasten zu legen, damit der Boden an der Stelle keinen Schaden nimmt. Für den Fall, das doch einmal etwas Feuer fängt habe ich immer auch etwas zum Löschen dabei.  

Fotos: Henning Pommée

Website von Höfats: www.hoefats.com

Schleimünde: Zelten auf der Lotseninsel

Auch wenn ich eigentlich die meiste Zeit ein Wohnmobil unter dem Hintern habe: Camping ist viel mehr, als nur motorisiert durch die Lande zu ziehen und mit allem Komfort zu reisen. Manchmal ist es einfach nur das kleine Abenteuer vor der Haustür, eine Übernachtung in der Hängematte unter freiem Himmel – oder ein Zeltlager direkt an der Mündung der Schlei. Und das ist auch unser Ziel: Wir fahren zur Lotseninsel Schleimünde. Die liegt in der Nähe von Kappeln zwischen Flensburg und Eckernförde – und ist eigentlich gar keine Insel. Dennoch kommt man nur mit dem Boot oder einer Fähre dorthin. Die Halbinsel ist größtenteils ein Naturschutzgebiet, nur ein kleiner Zipfel darf besucht werden. Der Rest der Lotseninsel gehört der Natur. Und die ist hier großartig.

Auf dem Weg in den Süden machen jeden Herbst unglaubliche viele Vogelarten eine kurze Zwischenstation, aber auch den Rest des Jahres geht es in der hiesigen Fauna hoch her. Schweinswale stromern vor der Küste herum, generell ist das Gebiet hier reich an Fisch. Wer die Insel besuchen will, kann ganz einfach in Kappeln in eine Fähre steigen und ganz entspannt einen schönen Ausflug hierher machen. In Maasholm gibt es einen kurzen Zwischenstopp, dann geht es weiter nach Schleimünde. Eine halbe Stunde Aufenthalt reicht, um kurz den Leuchtturm zu fotografieren und eine Portion Pommes zu kaufen. Vielen Touristen ist das genug, dabei hat die Lotseninsel etwas, was es sonst kaum noch gibt: Man kann sich hier so richtig wie Robinson Crusoe fühlen. Denn wenn die Ausflugsdampfer fort sind, gehört Schweinmünde den Kanuten, die hier im Zelt für kleines Geld übernachten können.

Gleich hinter dem Leuchtturm befindet sich der Zeltplatz. Der ist zwar höchst unscheinbar, doch eine Nacht kann man hier gut verbringen. Klos und Duschen findet man im nahen Hafen. Dort zahlt man auch die vier Euro für Nacht, Person und Zelt. Als Beleg dient ein farbiges Strickbändchen, welches an die Zeltleine geknotet wird.

Schleimünde ist ein Ausflugstipp für all jene, die in der Nähe auf einem Campingplatz mit dem Wohnmobil oder einem Wohnwagen ihren Urlaub verbringen. Zum Beispiel ist der Campingplatz Schleimünde ganz in der Nähe auf der anderen Seite der bucht. Bestenfalls hat man sein Kanu oder ein SUP dabei, mit dem man dann in nicht einmal einer Stunde rübersetzen kann. Auf jeden Fall sollte man all seine Sachen und das Zelt dabei haben, denn auf der Halbinsel findet man keinen Notfall-Supermarkt.

Für Eltern, die mit ihren Kindern ein bisschen gefahrloses Abenteuer erleben wollen, ist das ein wunderbarer Ort. Die Abgeschiedenheit und der herrliche Blick auf Schlei und Ostsee inklusive fantastischer Sonnenuntergänge ist ein Geschenk. Aber generell ist Kappeln und Umgebung ein schönes Fleckchen Erde, wo man gut und gerne ein paar Tage verbringen kann – und jeden Tag etwas neues entdeckt.

Mehr Infos
Website Lotseninsel: lotseninsel.de
Campinplatz Schleimünde: www.campingplatz-schleimuende.de
Fährbetrieb Schleiraddampfer: www.schleiraddampfer.de

#36: Giant Rooks und heiße Kisten

Zum Campen gehört ein ordentliches Feuer dazu. Henning stellt dafür einen ganz besonderen Feuerkorb von Höfats vor, der nicht nur viel Hitze aushält, sondern darüber hinaus noch sehr praktisch ist. Und Gerd geht in dieser Woche zelten. Direkt an der Schleimündung liegt eine kleine Halbinsel, auf der Autos verboten, das Zelten aber für kleines Geld erlaubt ist. Im Podcast verrät der Campermen, wie man hinkommt – und warum sich ein Ausflug dorthin lohnt. Und Nadine ist aus dem Urlaub zurück und hat wieder Musik mitgebracht. Sie hat Frederik Rabe von der Band Giant Rooks im Interview und spricht mit dem Sänger über das Album der Band und Camping-Trips.

Links zur Sendung
Campernen – Podcast: https://www.campermen.de

Giant Rooks: https://www.giant-rooks.com
Höfats: https://www.hoefats.com

Campen im Land of Green bei Bremen

Das Land of Green liegt idyllisch in einem kleinen Waldstück südlich des Künstlerortes Worpswede, inmitten von Landschaftsschutzgebieten.  Wer hier Urlaub macht, sucht die Nähe zur Natur. Liebt das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume und genießt den Blick über die Wiesen und das Teufelsmoor.

Ein Kanuhafen direkt vor Ort eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für Erkundungstouren im Teufelsmoor. In außergewöhnlichen Naturkanälen kann von April bis Ende Oktober bis zur Hamme und noch kilometerweit gepaddelt werden. Beliebte Fahrradwege starten direkt am Kanal, ein kleiner Fahrradverleih befindet sich im Land of Green.

Im Land of Green Naturresort schläft man entweder in unseren außergewöhnlichen Baumhäusern in 2,50 bis 7 Meter Höhe. In diesen besonderen Häusern wird Natur-Luxus neu definiert. Oder man entscheidet sich für eines der trendigen, minimalistischen Tiny Houses. Jedes ein einzigartiges Unikat! Echte Abenteurer verbringen die Nacht in unseren Baumzelten direkt unter dem Sternenhimmel. Wer nach dem Waldbad noch eine Extraportion Wellness benötigt, für den steht unser Hot Tub auf dem Trailer bereit oder eine heiße Zeit im Saunafass. Unser gemütlicher Gästeraum mit Kamin im Reetdachhäuschen lädt außerdem zu geselligen Stunden ein.

Camper sind in den Sommermonaten auf unseren Stellplätzen mit großzügigem Wiesenvorgarten oder auf der Zeltwiese am Lagerfeuerplatz herzlich willkommen!

Text & Fotos: Land of Green

Infos zu Preisen und Verfügbarkeiten gibt es auf der Website vom Land of Green: www.landofgreen.de

Signal: Der Leatherman mit Pfiff

Wahrscheinlich habe ich früher zu viel „Hör mal, wer da hämmert“ geguckt. Wie Tim Taylor bin ich handwerklich ziemlich unbegabt, aber dennoch habe ich immer gerne coole Tools am Start. Und meistens kenne ich noch nicht einmal die Namen dafür. Für mich gibt es halt nur DIE Zange – und nicht 159 Zangen-Varianten. Und wo andere 100 Schraubenzieher in ihrem Sortiment haben, nutze ich eigentlich immer nur zwei, einen mit Schlitz und einen mit Kreuz. Ich musste gerade bei Wikipedia nachlesen, dass die Spitze des Schraubenziehers „Abtrieb“ heißt. Tja, wieder was gelernt.

Für mich ist ein Leatherman der perfekte Werkzeugkasten, mein immer-dabei-Werkeug. Meinen ersten Leatherman habe ich vor ein paar Jahren von meiner Frau zu Weihnachten bekommen. Sie konnte es nicht mehr mitansehen, dass ich mir an Schaufenstern die Nase plattgedrückt habe – aber einen Kauf immer ausgeschlossen hatte, weil ich doch so viele Schraubenzieher, Zangen und anderes Zeug ohne erinnerungwürdige Namen im Keller liegen hatte. Gut verstaut in Schubladen, selten genutzt. Dieses Weihnachtsfest war wie eine Offenbarung für mich – fast so wie damals, als ich von meinem ältesten Bruder die Safari-Ausstattung für Big Jim bekommen hatte, inklusive Jeep, Anhänger und Löwenkäfig. Und damit schloss sich der Kreis: Schon als Kind war ich ein Wohnzimmer-Abenteurer, baute mir dort eine Wildnis nach, jagte wilde Tiere (aus Plastik) und brauchte dafür eben die passende Ausrüstung. Mit dem Leatherman war ich nun tatsächlich bereit für den Dschungel.

© Gerd Blank

Drei Leatherman sind bei mir immer wieder im Einsatz. Der erste, ein Wave, hat so viele Werkzeuge, dass ich nach all den Jahren wahrscheinlich immer noch nicht alle kenne. Als nächstes kam der Skeletool CX hinzu und der Dritte im Bunde wurde der winzige Style CS, den ich vor allem für die Nagelpflege nutze. Der jüngste Familienzuwachs ist nun der Signal, der Speziell für Outdoor-Aktivitäten entwickelt wurde. Natürlich sind bei den insgesamt 19 Tools auch wieder die recht üblichen Werkzeuge wie Messer, Schere und Zange dabei. Doch zwei kleine Tools machen den Signal zu einen coolen Begleiter beim Camping. Da ist zuerst einmal der Namensgeber: An der Seite steckt ein kleines Plastikstück. Nimmt man dieses heraus, hält man eine kleine Pfeife in der Hand. Die Idee: In einer Notsituation kann man mit einem hohen Pfeifton anzeigen, wo man sich gerade befindet.

An der Unterseite der Pfeife befindet sich ein Streifen Feuerstahl. Reibt man diesen mit der Rückseite der Säge, entsteht ein wahrer Funkenflug. Bei einem Spaziergang im Altonaer Volkspark habe ich ausprobiert, ob ich damit in der Lage bin, ein Feuer zu machen. Ich habe mir dafür kleine Zweige gesucht, ein bisschen Rinde und anderes trockene Zeug, welches ich als Zunder einsetzen konnte. Dann suchte ich mir einen sicheren Platz, wo ich keine Sorge haben musste, als Feuerteufel in der Tagespresse zu landen. Eine kleine Flasche Wasser stellte ich ebenfalls in greifbare Nähe. Und was soll ich sagen: Es klappte auf Anhieb. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht rief ich „Ich habe Feuer gemacht!“ Meine Frau fand das niedlich. So wie bei einem Kind, dass gerade stolz eine Sandburg präsentiert, die in Wirklichkeit nur ein umgestürzter Eimer mit dreckigem Sand war. Nun denn. Liebe. Kann man nichts machen – höchstens dieses Bild weiter bedienen.

Es muss mindestens vierzig Jahre her sein, dass ich mir das letzte Mal eine Zwille gebaut habe. Auch wenn sich meine handwerklichen Fähigkeiten seit damals kaum verbessert haben, gab wir dieser Erfolg großes Vertrauen. Also ran an die Astgabel, Leatherman in die Hand, Klinge raus – und Sägespäne herstellen. Denn als erstes befreite ich den Zweig von der Rinde und schnitze ein paar Unebenheiten weg. Hier halfen Messer und Säge sehr. Leider fehlt dem Signal eine Feile, hierfür nutze ich meinen alten Wave. Bei einem Versender bestellte ich mir einen dünnen Gummischlauch, im Baumarkt etwas schwarzen Draht, den ich mit dem Drahtschneider des Signals kürzte. Mit der Ahle machte ich ein kleines Loch in ein Lederstück, die Wurftasche der Schleuder. Mit dem Messer ritzte ich noch ein paar Muster ins Holz, die ich dann mit einem Acryl-Stift anmalte. Fertig, meine erste Zwille seit langer Zeit. Wahrscheinlich werde ich sie nie einsetzen. Aber hey – haben ist besser als brauchen.

Das dachten sich wahrscheinlich auch die Designer des Signal. Denn warum die Kante oberhalb des Karabiners ein Hammer sein soll, erschließt sich mir nicht. Vielleicht, um Nüsse zu knacken. Laut Video sollen damit Heringe besser in den harten Boden gehämmert werden können. Und auch den Messerschleifer hätte ich nicht benötigt, hier wäre mir tatsächlich eine Feile lieber gewesen.

Was wiederum sehr oool ist: Den Signal kann man inzwischen in mehreren Farben kaufen. Mein Test-Multitool kam in einem Mintton, Leatherman nennt diesen „Aqua“. Nicht wirklich meine Farbe, aber immerhin findet man ihn wieder, wenn er im Wald auf den Boden fällt. Und man kann sogar einen Namen, ein Logo oder Muster auf den Signal drucken lassen. Nicht so einladend ist – zumindest auf den ersten Blick – der Preis von rund 150 Euro. Damit will ich nicht sagen, dass der nicht gerechtfertigt ist, im Gegenteil: Die Verarbeitung ist hervorragend, einige Teile lassen sich austauschen, falls doch mal etwas verloren oder kaputt geht. Außerdem gibt Leatherman 25 Jahre Garantie auf den Hosentaschen-Werkzeugkasten.

Ach nee, halt – Hosentasche war einmal – wer sich ein Multitool kauft, muss nämlich eine Sache bedenken: Laut Waffengesetz ist das Mitführen einiger Tools nicht erlaubt. Ich kann hier keine Rechtsberatung machen und auch keine Empfehlungen aussprechen. Aber lest einfach mal im Freeworker-Blog nach, dort steht, was Ihr dazu wissen müsst. Meine Leatherman-Tools liegen auf jeden Fall die meiste Zeit sicher im Schrank verwahrt und werden nur benutzt, wenn ich alleine bin. Ehrenwort.

Website von Leatherman: www.leatherman.com