Kennt ihr noch das Gefühl von damals, als man einen Song für sich entdeckt hat und ihn unbedingt geheimhalten wollte, weil er so toll war. Mehr noch, das Musikstück oder das Album eines Künstlers wurde Teil unserer Persönlichkeit. Es hat etwas mit uns gemacht, wir fühlten uns cool (und waren eigentlich Halbstark), waren verliebt (und haben uns nicht getraut sie anzusprechen) oder sehr traurig (und fingen an, die Texte zzu hören und und nicht allein zu fühlen). Musik war wie ein Freund und man wollte nicht, das man ihn wieder verliert.

Verloren hat man ihn spätestens dann, wenn der geliebte Song in Chart startete und jeder Kommerz und Erfolg des Künstlers fühlte sich plötzlich an wie Betrug und Verrat. Musiksozialisation nennet man das glaube ich, was Musik mit und aus einem macht. Oder wie K.-E. Behne es beschreibt: „Erfahrung gilt als wichtigstes Merkmal für musikbezogenes Verhalten und Handeln. Erfahrungen, die der Einzelne im Laufe seines Lebens mit Musik macht, verfestigen sich zu Erlebnismustern. Antrieb für diesen Prozess sind „neuartige Erfahrungen sowie Dissonanzen in den verfügbaren Wissens- und Erfahrungsbeständen“.

Irgendwie bin ich aus dem Prozess wohl noch nicht raus. Ich sozialisiere mich also noch. Nur eines hat sich im Vergleich zur damals geändert. Heute freue mich, wenn ich Freunden meine neuen Perlen vorspielen kann oder neue Bands von Nadine und Gerd vorgestellt bekomme.

Und weil meine Musikalische Reise noch nicht beendet ist, sind die drei Songs auf meiner Playlist vielleicht auch nur eine Momentaufnahme. Aber das ist doch eigentlich egal. Denn was für mich zählt ist das hier und jetzt. Also hört rein und vielleicht gefallen euch meine Picks ja. auch

Mac Miller „Whats the use“ – Der zweite Song!

Website: www.macmillerswebsite.com

Anderson ParkCome Down“

Website: www.andersonpaak.com

Danit „Quatro Vientos“

https://youtu.be/TZlI5AUCxkg

Website: www.danitmusic.com

All diese Songs – und noch viele weitere – kommen auf unsere Spotify-Playlist „Campermen Radio„.