#183: Südafrika und Botswana mit Daniel

Kameramann Daniel Raquet nimmt uns mit in den Süden Afrikas

Wenn Daniel Raquet durch die Linse seiner Kamera blickt, scheint die Welt für einen Moment stillzustehen. Seine Aufnahmen – ob von wütenden Stürmen über der Savanne oder von Elefantenherden am Wasserloch – lassen die Kraft und Wildheit Afrikas spürbar werden. Doch für den 36-jährigen Kameramann des ZDF ist die Fotografie weit mehr als ein Hobby. Sie ist sein Weg, das ungezähmte Herz eines Kontinents einzufangen, der ihn seit Jahren nicht mehr loslässt.

2017 packte Daniel Raquet seinen Mut und seine Koffer und zog nach Johannesburg. Nach seinem Studium begann er hier seine Karriere als Kameramann – und stürzte sich in ein Leben, das Abenteuer und journalistische Verantwortung auf einzigartige Weise verbindet. „Südliches Afrika ist mehr als nur eine Kulisse,“ sagt Daniel. „Es ist ein Ort voller Kontraste, voller Geschichten, die darauf warten, erzählt zu werden.“

Als Kameramann ist Daniel immer auf Achse. Wenn in Südafrika ein neuer Präsident gewählt wird oder Tierschutzaktionen die Welt in Atem halten, reist er mit einem Redakteur zu den entlegensten Orten. Dabei arbeitet er oft unter extremen Bedingungen: Hitze, Staub, Zeitdruck. Doch er bleibt stets gelassen und fokussiert.

Wenn er mal nicht für das ZDF unterwegs ist, steigt er in seinen Land Rover mit langem Radstand und Dachzelt. „Sein Landy,“ nennt Daniel das robuste Fahrzeug, das ihn durch den Krüger-Nationalpark ebenso sicher führte wie auf einer unvergesslichen Reise durch die Kalahari bis ins Okavango-Delta in Botswana. Der Land Rover ist nicht nur Transportmittel, sondern auch Schutzraum, Schlafplatz und Symbol für ein Leben in Bewegung.

Auf den zahllosen Safaris, die Daniel erlebt hat, campte er in unmittelbarer Nähe von Löwen und meisterte Flussdurchfahrten, die andere zur Umkehr gezwungen hätten. Dabei ist er nie in ernsthafte Gefahr geraten – eine Kombination aus Erfahrung, Planung und Respekt vor der Natur. „In Afrika ist Vorsicht das A und O,“ erklärt er. Vor zweieinhalb Jahren wurde Daniel Vater. Gemeinsam mit seiner Partnerin plant er nun Reisen, die auch für die jüngsten Mitglieder der Familie ein Erlebnis sind. Ein Risiko würde er jetzt auf seinen Reisen noch viel weniger eingehen.

Im Südliches-Afrika-Special der Campermen gibt Daniel exklusive Einblicke in seine Reisen. Er erzählt, wie er seine Trips plant, welche Grundregeln er stets befolgt und welche Tipps er für all jene hat, die von einer Reise nach Afrika träumen.

Ob bei der Arbeit hinter der Kamera oder auf privaten Reisen – Daniel Raquet zeigt uns, wie vielschichtig, herausfordernd und atemberaubend das Leben auf diesem Kontinent sein kann. Ein Leben, das er in jedem Bild und jeder Geschichte mit uns teilt.

Daniel bei Instagram: https://www.instagram.com/danielraquet/

Eine kleine Auswahl von Daniels Filmen:
https://www.crew-united.com/de/Daniel-Raquet_134967.html
https://www.fernsehserien.de/daniel-raquet/filmografie

Nützliche Links:

Der ADAC Afrikas. Okavango Rescue ist ein Transportunternehmen, das einen bei Bedarf auch aus den entlegensten Orten mit Hubschrauber oder Flugzeug abholt.
[http://www.okavangorescue.com
](https://www.okavangorescue.com
)

Verleiher von Safari-Fahrzeugen mit einem Filialnetz, so dass man seine Reise von A nach B planen kann, ohne das Fahrzeug am Ausgangsort abgeben zu müssen.
https://bushlore.com

Vermietung von Geländewagen und Safari-Fahrzeugen für Selbstfahrer-Safaris.
https://www.avis.co.za

Nützliche Tipps für die Einreise nach Südafrika
https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/suedafrikasicherheit-208400

Die richtige Reiseapotheke für Südafrika
https://www.adac.de/gesundheit/reiselaender/suedafrika

Bisher erschienene Campermen-Reise-Specials:
Lettland und Estland mit Florian Schönfelder
Island mit Maren und Christian
Portugal mit Diana und Philipp
Die Kanaren mit Kati und Raphaël

#182: Die Kanaren mit Kati und Raphaël

Im vierten Reise-Special geht es mit „Van und davon“ auf die kanarischen Inseln

Sie reisen zu dritt: Wenn Kati Bork und Raphaël Vogt im Camper unterwegs sind, ist auch ihre Tochter immer mit dabei. Ihre Erlebnisse teilt die Camper-Familie als „Van und davon“ auf Instagram, in ihrem Podcast oder auf Tour. Denn sie sprechen auch gerne vor Publikum über ihre Erlebnisse. Ein Grund dafür ist, dass jeder Talk über Land und Leute auch immer wieder ein bisschen Urlaubsstimmung verbreitet. So mussten Kati und Raphaël auch nicht lange überlegen, als wir sie eingeladen haben, im vierten Reise-Special über die kanarischen Inseln zu sprechen.

Rund sechs Monate waren sie auf den Inseln, um vor allem den Winter im Süden und in der Sonne zu verbringen. Davor waren sie in Frankreich und Portugal unterwegs. In Südspanien ging es dann auf die Fähre, mit der sie fast zwei Tage unterwegs waren. „Hätte ich früher gebucht, hätten wir viel Geld gespart“, erzählt Raphaël im Podcast. Doch wer spontan unterwegs ist, plant halt nicht so lange im voraus. Die Flexibilität ist dann halt etwas teuer. Dafür hat man auf den Inseln viele Möglichkeit, sehr preisgünstig oder kostenlos zu übernachten.

Die Kanaren bestehen aus sieben Inseln, die jede für sich ihren ganz besonderen Reiz hat. Am meisten hat unseren Gästen Teneriffa gefallen, wie man auch unschwer an ihren Stimmen hören kann, wenn sie davon erzählen. Ob es nicht langweilig sei, so viele Monate auf den Kanaren zu sein, wo die meisten Touristen nur ein, zwei Wochen verbringen, wollte Gerd wissen. Über diese Frage mussten Kati und Raphaël dann doch etwas lachen. „Es gibt dort so viel zu sehen und zu erleben“, schwärmt Kati.

Und davon sprechen die beiden in dieser Folge. Sie geben Tipps für die Überfahrt und verraten, wie man günstig übernachten kann, wie man an Trinkwasser kommt und mit seinen Hinterlassenschaften umgeht.

Wer mehr über „Van und davon“ mit Kati und Raphaël erfahren will, sollte sich die Website anschauen. Dort findet man auch den tollen Podcast der beiden, über den wir auch in dieser Folge gesprochen haben. Natürlich gibt es da auch ein paar Folgen, in denen sie noch mehr über die Kanaren gesprochen haben. Und wer die beiden Live sehen will, sollte den Instagram-Kanal von „Van und davon“ abonnieren, dort veröffentlichen sie aktuelle Termine von ihren Auftritten und Vorträgen.

Natürlich sind die beiden nicht nur Camper, sie arbeiten als Schauspieler, Sportler, Künstler, Sprecher – ach, sie sind einfach echte Tausendsassa. Aber schaut selbst auf den Webseiten von Kati Bork und Raphaël Vogt.

Bisher erschienene Campermen-Reise-Specials:
Lettland und Estland mit Florian Schönfelder
Island mit Maren und Christian
Portugal mit Diana und Philipp

#181: Portugal mit Diana und Philipp

Mit Diana und Philipp von „Peace, Shanti und Ahoi! geht’s nach Portugal

Ein Leben im Fluss. Vor zehn Jahren packten Diana, Philipp und ihr Hund Fuzzi das Nötigste zusammen, stiegen in ein Wohnmobil – und ließen ihr altes Leben hinter sich. Heute klingen ihre Stimmen ruhig und klar, während sie von dieser Entscheidung erzählen. Keine Spur von Bedauern. Im Gegenteil: Die beiden sprechen von einem Neuanfang, der sie erst richtig zum Leben erweckte.
Damals führte Diana ein kleines, charmantes Café – ihr Herzensprojekt. Philipp, gut vernetzt in der deutschen Filmproduktion, unterstützte sie, wenn er nicht gerade an Filmsets arbeitete. „Das Café lief, die Wohnung war schön, alles sah gut aus“, erinnert sich Diana. Doch irgendwann spürten sie und Philipp: Das war es nicht. Ihr Alltag fühlte sich an wie ein Karussell, das sich immer schneller drehte, ohne dass sie noch die Aussicht genießen konnten. „Wir lebten unseren Traum, aber irgendwann war es nur noch ein Funktionieren“, sagt Philipp.

Die Wende kam überraschend. Ein junger Mann betrat eines Tages das Café und fragte, ob Diana den Laden verkaufen würde, sollte es einmal so weit kommen. Diese Chance hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Und doch zögerten sie. „Einfach alles aufgeben? Die Existenz, die Sicherheit, die Wohnung? Was würden die Eltern sagen?“, erinnert sich Diana an die Zweifel.
Doch die Sehnsucht mal wieder zu leben und etwas Neues zu machen überwiegte. Kurze Zeit später war der Verkauf besiegelt. Mit Fuzzi im Gepäck starteten sie in ihr neues Leben – erst an den Stränden Portugals, dann tief in die wilden Nationalparks unter knorrigen Korkeichen. Der Umstieg in ein Leben im Wohnmobil brachte eine Klarheit, die sie zuvor nicht gekannt hatten. „Wir waren frei von Verpflichtungen und merkten erst da, wie wenig wir wirklich gelebt hatten“, sagt Philipp.

Diese Freiheit weckte eine kreative Ader in ihnen. Sie begannen, angeschwemmten Müll von den Stränden zu sammeln und in Kunst zu verwandeln. Ihre Werke tauschten sie gegen Surfbretter oder verkauften sie in Surfshops. Arbeit wurde für die beiden nie zum Problem: Sie halfen bei der Ernte, renovierten eine alte Windmühle und suchten stets nach neuen Herausforderungen. „Unser Motto ist: Lernen, ausprobieren, Neues wagen“, sagt Philipp. Abends belohnten sie sich mit den atemberaubenden Sonnenuntergängen der Algarve oder mit einem Bad in einsamen Stauseen im Hinterland.
Nachhaltigkeit und Rücksicht sind dabei nicht bloße Lippenbekenntnisse, sondern ein Lebensstil. „Wir hinterlassen so wenig Spuren wie möglich“, erklärt Philipp. Und: „Wenn ein Strandparkplatz voll ist, quetschen wir uns nicht noch in die letzte Lücke ganz vorne, sondern stehen lieber hinten. So muss die alte Portugiesin nach Feierabend nicht den ganzen Weg laufen. Rücksicht ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“

Heute leben Diana und Philipp in einem rhythmischen Wechsel zwischen den Welten. Die Winter verbringen sie in Deutschland bei der Familie, die Sommer unter der portugiesischen Sonne. Ihren Lebensunterhalt sichern sie sich mittlerweile mit einer mobilen Messerschleiferei, die sie auf einem Anhänger montiert haben.Doch damit nicht genug: Philipp schreibt an einem Buch über ihr Vanlife, alles nicht ganz ernst und mit viel Humor.

In der dritten Episode unser Campermen-Reisespecials verraten Diana und Philipp euch ihre liebsten Campingplätze in Portugal und reflektieren über die Veränderungen, die das Land in den letzten zehn Jahren durchgemacht hat.

Wenn Du mehr über Diana, Philipp und Fuzzi erfahren möchtest, kannst du das auf Instagram folgen, in Philipps ersten Buch „Peace, Shanti & Ahoi“ oder in seinem neuen Buch, das wir, wenn es erschienen ist, ganz sicher hier Vorstellen werden.

Ein Neuanfang kann einschüchternd sein – doch für Diana und Philipp war er vor allem eines: ein Weg zu sich selbst.

Diana und Philipp bei Instagram: www.instagram.com/peaceshantiund_ahoi

Und Henning hat noch das Buch „Die Camping-Bibel“ von Gerd erwähnt. Das gibt es zum Beispiel direkt beim ADAC: www.adac-shop.de/yes-we-camp-die-adac-campingbibel

#180: Island mit Maren und Christian

Mit Road & Board reisen wir ins Land aus Feuer und Eis

Vor dreieinhalb Jahren beschlossen Maren Schwitalla und Christian Zahl, ihr konventionelles Leben hinter sich zu lassen und in ihren Van zu ziehen. Die Artdirektorin und der Kfz-Mechaniker setzten alles auf eine Karte und kreierten die Marke Road&Board als Synonym für die Straße, auf der sie fortan lebten, und für die Bretter, auf denen sie von nun an die vielen Boardsportarten ausprobieren wollten. Die Bretter sind längst zu erfolgreichen Laufstegen und Bühnen geworden, auf denen die beiden ihr Geld verdienen. Maren als viel gebuchte Artdirektorin und Christian als Experte im Team der Busbastler, einer Gemeinschaft, die aus gemeinsamen Fehlern lernt und frei nach Montessori in Workshops den Teilnehmern hilft, den individuellen Wohnmobilausbau selber zu schaffen.

In ihrem „Road & Board“-Blog auf Youtube, Instagram & Facebook lassen sie ihre Zuschauer an ihren individuellen Reisen teilhaben, geben nützliche Tipps zum Reisen und zeigen, wie sie aus kleinen Dingen etwas ganz Großes machen.

Als zweite Gäste in unserem Campermen-Reise-Special sprechen sie mit Henning über ihren dreieinhalbwöchigen Trip nach Island. Die Idee, auf die Insel aus Feuer und Eis zu reisen, kam ihnen, als sie am Lagerfeuer saßen und den begeisterten Erzählungen eines befreundeten Pärchens über Island lauschten. So entstand die Idee, gemeinsam auf Reisen zu gehen. Zu Hause in einem Sprinter mit Allradantrieb war die Route auf der Insel sofort klar – abseits der Ringstraße, die einmal um die 103.000 Quadratkilometer kleine Insel führt, sollte es ins Hinterland gehen, möglichst weit weg von den 2,2 Millionen Urlaubern, die die 365.000 einheimischen Isländer jährlich besuchen.

In Hirtshals im hohen Norden Dänemarks bestiegen sie die Fähre nach Seydisfjordur auf Island. Die Überfahrt dauerte etwas mehr als zwei Tage, und bei einem planmäßigen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln auf der Hinfahrt bekamen sie einen ersten Eindruck von dem, was sie in Island erwartete.
Karge Landschaft, keine Bäume, moosbewachsene Stein- und Sandwüsten in einem Farbfächer von Terrakotta bis Moosgrün. Bewusst haben die beiden nur eine Komfortkabine ohne Verpflegung gebucht. Warum sie auf die üppige Verpflegung verzichtet haben, erfahrt ihr im Podcast.
Auf der Vulkaninsel angekommen und nach einem kurzen Einkauf stellte sich auf der Fahrt ins Hinterland schnell heraus, dass der Plan, abseits der Touristenpfade zu fahren, vielleicht doch nicht so klug war. Die harte Lavapiste hatte sich über die Jahre in ein schwarzes Waschbrett verwandelt und zerrte nun an der Substanz des Sprinters und an den Nerven von Maren und Christian. Doch umkehren war keine Option. Wie die beiden es geschafft haben, auf der Insel ihren Traum zu leben und Orte zu besuchen, die sie für sich allein hatten, erfahrt ihr in unserem Campermen-Reisespecial. Außerdem erfahrt ihr, warum Elfen in Island ganze Bauprojekte stoppen, warum Haustiere besser zu Hause bleiben und welche Exponate es im Penismuseum in Reykjavik zu bestaunen gibt.

Road&Board im Netz:
instagram.com/roadandboard
facebook.com/ROAD-BOARD-273060713153306

Artdirektion Maren Schwitalla: https://marenschwitalla.com
Busbastler: https://www.busbastler.de

Fähre nach Island
https://www.ferrycenter.ch/de/faehren/nordeuropa/faehre-nach-island/

Was ihr bei der Einreise nach Island beachten solltet:
https://www.government.is/other-languages/botschaft-von-island-in-berlin/reiseinformationen/

Nützliche Apps & Websites für eure Reise nach Island:
Notruf: https://safetravel.is
Wetter: https://en.vedur.is
Hollywood Drehorte: https://guidetoiceland.is/de/geschichte-und-kultur/drehorte-in-island
Polarlicht-Radar: https://www.aurora-service.eu
Island Offroad Karte: https://icelandroadguide.com/?cmsszd=map&cmsszs=de

Bisher erschienene Campermen-Reise-Specials:
Lettland und Estland mit Florian Schönfelder